Titicacasee:See der Superlative

Der größte See Südamerikas soll der Legende nach die Wiege der Inkas sein - auf jeden Fall beeindruckt er mit seiner Größe: Er ist fast dreizehnmal so groß wie der Bodensee. Und manche Indianer leben nicht nur an seinem Ufer, sondern auf dem Wasser.

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Der größte See Südamerikas soll der Legende nach die Wiege der Inka sein - auf jeden Fall beeindruckt er mit seiner Größe: Er ist fast dreizehnmal so groß wie der Bodensee. Und manche Indianer leben nicht nur an seinem Ufer, sondern auf dem Wasser. Fischerboote auf dem Titicacasee, Foto: AP

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Die Nachfahren der Uro-Indianer, die sich einst vor den Inka auf dem See in Sicherheit brachten, leben bisweilen immer noch auf den großen Flößen aus Schilf - selbst die Hütten sind aus Tortora-Schilf erbaut. Alle sechs Monate muss die Insel ausgebessert werden, sonst könnte sie untergehen. Heute besuchen auch Touristen die seltsam nachgiebigen, schwankenden Inseln. Foto: iStock

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Der etwa 8300 Quadratkilometer große See liegt mehr als 3800 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Altiplano, der Hochebene der Anden. Der westliche Teil des Titicacasees gehört zu Peru, der östliche zu Bolivien. Bei dem Grenzort Desaguadero am Südrand des Sees verbindet eine internationale Brücke die beiden Länder. Foto: Reuters

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An den Ufern der Inseln kommen die Einheimischen immer wieder zu religiösen Festen zusammen: Am 6. August etwa pilgern Gläubige zur Jungfrau von Copacabana in Bolivien. Aber auch zu anderen Anlässen feiern die Andenbewohner gerne und ausgiebig: In der ersten Novemberwoche findet in der größten Stadt am See - Puno mit etwa 120.000 Einwohnern - die "Semana de Puno" statt. In fantasievollen Kostümen, mit indianischer Musik, Tänzen und Masken wird die Gründung der Stadt zelebriert. Foto: AP

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Wichtige religiöse Stätten sind zudem die "Isla del Sol" (Sonneninsel) sowie die "Isla de la Luna" (Mondinsel) im bolivianischen Teil des Sees. Auf der Sonneninsel soll der erste Inka auf die Welt gekommen sein. Auf beiden Inseln sind noch zahlreiche Ruinen zu sehen. Ein Priester der Aymara-Indianer bringt auf der Sonneninsel Opfergaben für "Pachamama", die Mutter Erde, dar. Foto: Reuters

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Die peruanische Stadt Puno ist hingegen der wichtigste Ausgangspunkt, um die beiden Inseln Taquile und Amantani zu besuchen - oft werden die Ausflüge mit einem Zwischenstopp auf einem Schilfeiland kombiniert. Auf Taquile und Amantani haben die indianischen Bewohner Terrassenhügel angelegt, um Landwirtschaft zu betreiben. Allerdings leben sie auch vom Tagestourismus. Bei einigen Familien kann man übernachten und die Inseln ohne Urlauber kennenlernen. Foto: AP

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Der Titicacasee bietet auf seiner gigantischen Wasserfläche nicht nur ein nie langweilig werdendes Farbenspiel für die Besucher - er ist vor allem Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Im seichten Wasser finden etwa Flamingos, Reiher oder Titicacataucher Futter, am Ufer leben Pampahasen, Wildmeerschweinchen und Andenfüchse. Foto: AP

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Auch die spanischen Eroberer hinterließen ihre Spuren: In Lampa im Norden von Puno erbauten sie die Kolonialkirche "Santiago Apostol ". In der Knochenkammer hängen Schädel und ganze Gerippe an den Wändern, angeblich von spanischen Priestern, Adligen und Anführern. Foto: Reuters

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