Bildstrecke:Edelsteine

Bizarr-schöne Gesteinsformationen in Bayern.

7 Bilder

Gletscherschliff bei Fischbach

Quelle: SZ

1 / 7

Der Gletscherschliff bei Fischbach ist während der letzten Eiszeit durch den Inngletscher entstanden und wurde erst während des Baus der A9 frisch und vollkommen unverwittert freigelegt. Das abgeschliffene Gestein aus Wettersteinkalk weist typische Erscheinungen wie "Kritzungen" (lang gezogene Schrammen) oder "Rundhöcker" (rund geschliffene Höcker) auf, die durch im Eis festgefrorene Steine ausgekratzt wurden.

Frickenhäuser See

Quelle: SZ

2 / 7

Der Frickenhäuser See in Unterfranken bildete sich, indem durch Auslaugung wasserlöslichen Gesteins im Untergrund ein Hohlraum entstand. Dieser stürzte ein, so dass sich an der Erdoberfläche ein Trichter bildete, der sich nach und nach mit Grundwasser füllte. Heute wird der 28 Meter tiefe Erdfallsee als öffentliches Bad genutzt.

Der hohe Parkstein

Quelle: SZ

3 / 7

Den Hohen Parkstein in der Oberpfalz bezeichnete schon Alexander von Humboldt als "schönsten Basaltkegel Europas". Er ist der herausgewitterte Förderschlot eines 24 Millionen Jahre alten ehemaligen Vulkans. In beispielhafter Ausbildung sind heute die bei seiner Abkühlung entstandenen Basaltsäulen zu sehen.

Die Lechschlucht

Quelle: SZ

4 / 7

Die Lechschlucht bei Füssen hat der Lech im Laufe von Jahrhunderten in den Fels gegraben. Sie ist die einzige Schlucht im bayerischen Alpenraum, durch die ein größerer Alpenfluss von Menschenhand ungehindert fließen kann. Gespeist wird sie vom Lechfall, der vor 10 000 Jahren, zum Ender der letzten Eiszeit, entstand und zwölf Meter in die Tiefe stürzt.

Der Wachsende Felsen von Usterling

Quelle: SZ

5 / 7

Der Wachsende Felsen von Usterling ist mit fast 40 Meter Länge und fünf Meter Höhe die größte "steinerne Rinne" in Bayern. Eine steinerne Rinne ist eine besondere Form von Quellkalkbildung an Stellen, wo kalkreiches Grundwasser austritt. Geologisch betrachtet ist der Felsen mit einigen tausend Jahren sehr jung. Weil dem Wasser jahrhundertelang Heilkraft für Augenkrankheiten zugeschrieben wurde, waschen sich am Johannistag (24.Juni) noch heute Menschen der Umgebung ihre Augen mit dem Quellwasser.

Das versteinerte Riff

Quelle: SZ

6 / 7

Das versteinerte Riff bei Pottenstein in der Fränkischen Schweiz besteht aus steil aufragenden Felsen, die in der Jurazeit vor 200 Millionen Jahren entstanden. Damals war diese Landschaft ein Meer mit tropischem Klima, auf dessen Grund kalkhaltige Kieselschwämme und Blaugrünalgen ausgedehnte Riffkomlexe bildeten. Im Verlauf von Jahrtausenden schnitt sich die Püttlach in den Frankendolomit hinein und präparierte dabei einen "Umlaufberg" heraus, eine Art isolierte Insel.

Die Partnachklamm

Quelle: SZ

7 / 7

Als im Verlauf der alpinen Gebirgsbildung die Gesteine gefaltet wurden, hob sich die heutige Partnackklamm als Sattel heraus. Die Erosionskraft der Partnach war aber groß genug, um mit der andauernden Hebung Schritt zu halten. So konnte sich der Fluss im gleichen Maße in den Untergrund einschneiden, wie dieser gehoben wurde. Heute durchschneidet die Partnachklamm am Fuße des Wettersteingebirges auf eine Länge von 700 Metern mächtige Lagen von 240 Millionen Jahre altem Muschelkalk. Ihre Wände sind 86 Meter hoch.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: