Bildband "Passport":Die Schlüssel zur Welt

Äußerlich gleichen sich Reisepässe. Der Bildband "Passport" zeigt trotzdem fundamentale Unterschiede auf.

Von Stefan Fischer

8 Bilder

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Quelle: oH/ Prestel Verlag

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Wie weit einer herumkommt in der Welt und wo er für sich an ein Ende stößt, hängt maßgeblich von seiner Herkunft ab: Zwar mögen sich sämtliche Reisepässe äußerlich gleichen, wie der von Nicola von Velsen herausgegebene Band "Passport" zeigt, der die Cover aller derzeit aktuellen Reisepässe abbildet: ...

(Im Bild: der Pass des Vatikanstaats)

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Sie haben ein ähnliches Format, sind, wenn nicht ohnehin schwarz, so dann dunkelblau, dunkelrot oder dunkelgrün.

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Und geben sich nicht selten den Anschein einer Tierfibel: Wo nicht Adler oder Löwen sie zieren, ist ein Kamel zu sehen, ein Zebra, eine Antilope, ein Känguru oder sonst ein Tier. Ausnahmen vom Hang zur Fauna sind selten - in der Regel sind das die bemerkenswerteren, weil individuelleren Exemplare.

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Ein paar Kreuze gibt es (Tierfriedhöfe?), ...

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... bei etlichen Staaten Mittelamerikas Landkarten, auf Argentiniens Pass eine Zipfelmütze ...

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... sowie auf dem Saudi-Arabiens gekreuzte Säbel.

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Mit einem afghanischen Pass darf man jedoch ohne Vorab-Visum lediglich in 24 Staaten einreisen, und auch mit einem indischen nur in 48, mit einem deutschen hingegen in 160. Im Wichtigsten, ihrem Daseinszweck, unterscheiden sich Reisepässe mithin fundamental. Es gibt, das verdeutlichen die Ländersteckbriefe zu jedem Pass, einen Zusammenhang zwischen geografischer Lage eines Staates, dem Bruttonationaleinkommen seiner Angehörigen und der Reisefreiheit.

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Mit keinem einzigen afrikanischen Dokument gelangt man ohne Visum in mehr als die Hälfte aller Länder der Erde. Pässe können überdies eingezogen oder gar nicht erst ausgestellt werden. Viele Flüchtlinge wiederum vernichten ihren - um nicht zurück zu müssen, wo sie herkommen.

Nicola von Velsen (Hrsg.): Passport. Alle Reisepässe dieser Welt. Prestel Verlag, München 2017. 420 Seiten, 19,95 Euro.

© SZ vom 14.09.2017/ihe
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