Das Buch kommt nicht aus ohne ein Maß an Schwulst - der Natur und der Geschichte wird gehuldigt, in den Texten und auch in den Fotografien, mit teils dick aufgetragener Inbrunst. Umso überraschender sind die vergleichsweise banalen Motive aus den Küstenstädten, die die Menschen in ihrem Alltag zeigen. Es sind die schwächsten Aufnahmen in dem Band, kompositorisch meist mittelmäßig.
Besser aufgehoben ist Stanislas Fautré in der freien Natur, deren sanftere Farben er zu inszenieren versteht. Und wo er die Geduld hat, auf Tiere zu warten, ihnen seinerseits die Zeit gibt, sich zu inszenieren: etwa einer Kragenechse, die ihren Hals plustert, oder zwei Laufvögeln, die Grimassen schneiden.