Antalya in der Türkei:Ruhe vor dem Ansturm

Für viele Touristen ist Antalya nur ein Verkehrsknotenpunkt auf dem Weg in ihr Strandhotel an der türkischen Riviera. Dabei lohnt es sich, zu bleiben - gerade im Frühling.

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Süßer Duft und viel Platz: Antalya im Frühling

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Es duftet so süß und intensiv, dass man verdutzt stehen bleibt. Wo kommt der Duft her? Vom Flieder, der sich über eine Mauer schiebt? Oder von den weißen Blüten der Orangenbäume, die in den Gärten von Antalyas Altstadt allgegenwärtig sind? Wer im Frühling in die türkische Touristenmetropole reist, verzichtet zwar auf Sonnengarantie, laue Nächte und ausgelassene Partys. Dafür duftet es an jeder Ecke. Und der größte Vorteil: Die lauten Massen sind noch fern.

Die meisten Touristen sehen von Antalya nur den Flughafen, bevor sie mit Bussen zu den großen Clubanlangen an der türkischen Riviera weiterreisen. Einige von ihnen kommen als Tagesgäste zurück. Sie bewundern das im Jahr 130 errichtete Hadrianstor oder den Uhrenturm, bevor sie auf Schnäppchenjagd durch die weitgehend autofreien Einkaufsstraßen der Altstadt Kaleiçi streifen.

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"Mein Freund, zehn Euro für das Parfum, nur weil du es bist", rufen die Verkäufer ihren Kunden nach. Teppiche und türkischer Apfeltee, nachgemachte Designer-Klamotten und Souvenir-Klimbim sind auch im Frühling im Dauer-Sonderangebot, glaubt man den Verkäufern. In den kleinen Gassen zeigt sich noch, wie Antalyas Altstadt vor dem großen Touristenboom aussah.

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An einzelnen Häusern bröckeln die Fassaden, Fenster sind zugemauert oder eingeschlagen. Doch an allen Ecken wird renoviert und verschönert. Im Frühling stehen viele Zimmer leer, Kurzentschlossene habe die freie Wahl. Den Karaalioglu-Park beherrschen nicht Touristengruppen. Alte Männer sitzen auf den Parkbänken und knabbern Kürbiskerne, Geschäftsleute genießen die Abendsonne.

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Antalya thront auf einer Steilküste, unter der das Meer türkisfarben schimmert. Im von Felsen eingerahmten Altstadthafen warten Ausflugsboote auf Kundschaft. "Bootstour fünf Euro pro Person, es geht gleich los!", ruft ein Bootsführer - um sich gleich zu korrigieren: "Fünf für zwei zusammen, weil ihr es seid." Im Frühjahr darf es einem nicht unangenehm sein, nur mit einem oder zwei anderen Gästen im Restaurant zu sitzen. Außerdem gehört eine Jacke ins Reisegepäck. Vor allem abends kann es frisch werden.

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Scheint die Sonne, herrschen dagegen schon Anfang April angenehme 20 Grad. Doch am Strand ist noch viel Platz. Ein Tauchlehrer wartet auf Wagemutige, die sich trauen, ins kalte Wasser zu steigen. Wer sich überwindet, wird belohnt: Vor und nahe Antalya zieht die Schönheit der mediterranen Unterwasserwelt zahlreiche Taucher an, Könner als auch Anfänger.

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Viele Kioske haben geschlossen, genauso wie die Bars, in denen im Sommer angeblich die heißesten Partys der Stadt gefeiert werden. Wer auf solchen Trubel verzichtet, bekommt zwischen spielenden Kindern und albernden Jugendlichen ein bisschen normales türkisches Leben geboten. Und kann es genießen, in aller Ruhe.

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Informationen

Antalya liegt an der Südküste der Türkei, die touristisch in den vergangenen Jahren immer mehr erschlossen wurde. Die Stadt selbst wächst ebenfalls schnell und hat inzwischen über eine Million Einwohner. Sehenswert ist vor allem die Altstadt Kaleiçi, die unter Denkmalschutz steht.

Anreise: Zahlreiche Fluggesellschaften bieten von Deutschland aus Direktflüge nach Antalya an, für Pauschalreisende ist Antalya der wichtigste Flughafen für den Urlaub am Mittelmeer.

Reisezeit: Der Frühling bietet sich für Streifzüge durch die Stadt an. Es ist warm, aber noch nicht drückend heiß.

Weitere Informationen: goturkey.com

© Carina Frey, dpa/tmn/kaeb
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