Am Rand der Gobi:Aliens in der Wüste

In der gleißend ausgeleuchteten Weite der Wüste Gobi wirken Touristen wie winzige Figürchen aus einer anderen Welt.

10 Bilder

Touristen in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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Surreal - das Wort bedeutet "traumhaft-unwirklich". Und es beschreibt perfekt die Bilder, die der ungarische Fotograf Bence Bakonyi am Rande der Wüste Gobi gemacht hat.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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Chinesische Touristen stapfen durch den beinahe weißen Wüstensand, erscheinen als kleine farbige Figürchen inmitten der gleißend ausgeleuchteten Weite.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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Einst war Dunhuang eine Oasenstadt an der Seidenstraße, hier machten Handelskarawanen halt, die Seidenstoffe, Gold und seltene Gewürze zwischen Europa und Asien transportierten. Heute sind Kamele nur noch eine Touristenattraktion.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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Als er eine Postkarte aus Dunhuang sah, entschied sich Bence Bakonyi, der in Budapest und Shanghai Fotografie studiert hat, an den Rand der Zivilisation, in die Wüstenstadt zu reisen.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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"Cognition" nennt Bakonyi die Bilderserie, was sich mit "Wahrnehmung" oder auch "Erkenntnis" übersetzen lässt. Als Fotograf wählte er den Standpunkt des Außenstehenden, der sich bewusst zurückzieht, um mit der Distanz das große Ganze erfassen zu können.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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Aus diesem Abstand formieren sich die einzelnen Individuen zu einer Gruppe, zu einer Gemeinschaft. "Wir sehen, wie diese ihrem Pfad folgt und als vereinheitlichte Masse von Leuten das Unbekannte entdeckt", erläutert der Fotograf.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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"Alien and fascination", also "fremdartig und faszinierend" habe die Landschaft auf die Touristen gewirkt, so Bakonyi auf seiner Homepage. Und genau so wirken die Bilder von ihnen auch auf den Betrachter. Ganz offensichtlich gehören die menschlichen Gestalten in ihrer bunten Kleidung nicht an diesen Ort, staunend stehen sie in ihren orangefarbenen Füßlingen, die man als Schuhschutz mieten kann, in der sandigen Ödnis.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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Hanhai, endloses Meer, wird die Wüste Gobi in China auch genannt. Dunhuang ist die Promenade.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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Dunhuang ist kein Ort zum Leben, es ist ein Ort, um sich fremd und winzig klein zu fühlen im Angesicht der gewaltigen Dünen der Wüste Gobi. Hier wirken die Besucherströme wie auf Miniaturformat zusammengeschnurrt.

Touristen besuchen Dunhuang in der Wüste Gobi in China

Quelle: Bence Bakonyi

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Und wenn die Promenade im Sand der Wüste Gobi verschwindet, scheint es gefunden: das Ende der Welt.

© Süddeutsche.de/sks/jobr
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