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Fast, so hieß es in den vergangenen 15 Jahren mehrmals in Hamburg, fast wäre das Eis stabil und dick genug gewesen für das große Alster-Eisvergnügen in Hamburg. Aber eben nur fast.
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Auch wenn das Eis einzelne Menschen schon trug, hielt es auch Tausenden stand? 1997 waren eine Million Besucher über die Außenalster spaziert. Und auch im Winter 2009/2010, als erstmals Stände am Ufer aufgebaut worden waren, tummelten sich etwa 80.000 Menschen auf dem gestauten See der Alster, obwohl dieser nicht offiziell freigegeben worden war - zu instabil hatten Lufteinschlüsse die Eisdecke gemacht. Doch nach dem späten Kälteeinbruch in diesem Jahr war es Zeit für den nächsten Versuch.
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Zentimeter für Zentimeter fraß sich der Bohrer ins dunkle Eis der Hamburger Außenalster. Wilhelm Mähl, Fachmann für Wasserwirtschaft bei der städtischen Umweltbehörde, klopfte den Bohrkopf frei und senkte die Spitze wieder ins Eis. Kurz darauf schwappte Wasser an die Oberfläche. Mähl stocherte mit einem Messstab im Bohrloch und las die Markierung ab. "Das sind, jo, knapp 20 Zentimeter", sagte er, aber nicht nur zu sich selbst.
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Fotografen und Fernsehteams begleiten Mähl, um ihn ausgiebig bei seinen Tests zu filmen, schließlich wollte ganz Hamburg wissen, ob das Volksfest auf der Außenalster endlich wieder stattfinden kann. Zeit, ihre Bilder zu machen, hatten die Medienvertreter ausreichend - Mähl musste über 30 Löcher bohren, an verschiedenen Stellen.
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Dann verkündete Umweltsenatorin Jutta Blankau (SPD): Die Spiele mögen beginnen - und versicherte: "Meine Fachleute sagen: Es hält." Sie holte sich beim Zerschneiden des roten Bandes auf der Außenalster einen Experten an die Seite, den Meteorologen Frank Böttcher. Obwohl das Eis im Kern an manchen Stellen 20 Zentimeter dick ist, dürfen nicht wie 1997 Buden und Stände direkt auf dem Eis stehen - sie mussten am Ufer bleiben, zu groß ist das Risiko.
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Bei dem letzten Alstereisvergnügen hatte für die Freigabe noch eine Eisdicke von 15 Zentimetern ausgereicht. Wegen der Menschenmassen bildeten sich allerdings Risse auf der Eisfläche - dieses Risiko will die Umweltbehörde nicht noch einmal eingehen. Und weil sich die Besucher natürlich besonders um die Stände drängen, könnte auch die dickere Eisdecke im schlimmsten Fall instabil werden. Denn dass es voll wird, steht fest.
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Mehr als eine Million Besucher werden bis zum Sonntag erwartet, mehr als vor 15 Jahren. Aufwärmen dürfen sich die Leute an 60 Ständen mit Glühwein, Bratwurst und Waffeln - oder in einer mobilen Sauna mit Tauchbecken auf den Alsterwiesen. Wer will, kann beim "Human Curling" mit einem Autoreifen übers Glatteis schlittern. Dieser Vater hat stattdessen "Kid Curling" erfunden, behält den Buggy aber lieber fest in der Hand, während er sein Kind über die Außenalster wirbelt.
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Auch ältere Semster ließen sich den Gang über das Eis nicht nehmen, wenn sie auch langsamer dahinschritten. Langsamkeit hat den Vorteil, den ungewohnten Blick auf die Stadt in Ruhe genießen zu können.
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Aus der Luft sah man: Viele Besucher nutzten die seltene Gelegenheit, mitten in Hamburg aufs Eis zu gehen.
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Für den Ausflug auf das Eis, das trotz der offiziellen Freigabe stets auf eigene Gefahr betreten wird, hatten die einen geeignetes Schuhwerk, andere ...
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... eher nicht. Damit kamen diese Damen auch nicht in die gefährliche Versuchung, zu ...
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... springen. Die Umweltbehörde warnt: Selbst bei einer geschlossenen Eisdecke könnte das Eis im Bereich von Brücken und Steganlagen noch dünn sein. Das bedeutet: Nicht hüpfen. Nicht tanzen. Und schon gar nicht springen.
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Wo das Eis dünner ist, nämlich auch nahe tiefliegenden Ästen und an Fahrrinnen, müssen die Menschen besonders achtsam sein - nicht alle Gefahrenbereiche sind ausgeschildert. Ganz klar ist aber: Die Binnenalster darf niemand betreten. Einen groben Überblick gibt die Karte der zuständigen Hamburger Behörde.