Affen-Attacke in Malaysia:Wehe, wenn der Orang-Utan Hunger hat

Der Angreifer habe ihr Schuhe samt Socken ausgezogen und sich dann an ihrer Hose zu schaffen gemacht, berichtete ein französische Touristin. Dann biss er zu.

Ein Orang-Utan auf Nahrungssuche hat in einem malaysischen Naturpark versucht, einer französischen Touristin den Rucksack zu entwenden. Als er auch noch versuchte, ihr Socken, Schuhe und Hose auszuziehen, wurde die 24-Jährige zudem nach eigener Aussage gebissen.

Die Frau fotografierte das freilaufende Orang-Utan-Weibchen "Delima" im Wildpark Semenggoh, als das Tier plötzlich nach dem Rucksack griff.

Nach einer kurzen Rangelei hatte die junge Touristin eine zerrissene Hose sowie "Kratzer und blaue Flecken an Knien und Waden", teilte Parkaufseher Wilfred Landong mit. Die Touristin sagte, dass sie das Tier weder belästigt noch angefasst hätte. Sie überließ den Rucksack dem ihrer Meinung nach männlichen Affen, der darin nach Nahrung suchte.

"Er zog mir die Schuhe und Socken aus, und hat dann versucht, mir meine Hose auszuziehen", berichtet die 24-Jährige. "Aber als das mit den Händen nicht klappte, versuchte er es mit den Zähnen, und da wurde ich gebissen. Als er meine Hosen hatte, ging er weg."

Aufseher Landong bestreitet, dass die Französin gebissen wurde. Es handele sich nicht um einen Angriff, sondern um einen Unfall, da ein Biss schwerere Verletzungen nach sich gezogen hätte.

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