Skifahren in Österreich:Skigebiet Serfaus - Fiss - Ladis

Die Oberinntaler Sonnenterrasse beeindruckt mit einem außergewöhnlichen Skigebiet, perfekter Kinderbetreuung und erstklassigem Service.

Stefan Herbke

Die drei malerischen Orte auf der Oberinntaler Sonnenterasse bieten Skispaß pur. Seit dem Zusammenschluss der Skigebiete finden Wintersportler fast unbegrenzte Möglichkeiten auf den weitläufigen Pisten, die zum Großteil über der Baumgrenze liegen.

Skifahren in Österreich: Die Höhe des Skigebiets garantiert traumhafte Schneeverhältnisse. Vor allem an den Nordhängen locken weitläufige Pulverschnee-Hänge.

Die Höhe des Skigebiets garantiert traumhafte Schneeverhältnisse. Vor allem an den Nordhängen locken weitläufige Pulverschnee-Hänge.

(Foto: Serfaus-Fiss-Ladis)

Serfaus hat bereits mehrmals Maßstäbe gesetzt: 1986 wurde zur Verkehrsberuhigung eine Dorf U-Bahn gebaut, und seit Jahren zeigt die Skischule beispielhaft, wie man sich einen Kinderskikurs vorzustellen hat. Trendig und modern präsentiert sich Fiss, während im traditionsverbundenen Ladis der rätoromanische Ursprung der familienfreundlichen Orte noch am besten zu sehen ist.

Ein Paradies für Kinder

Dass Kinder die Kunden von Morgen sind, haben die Serfauser schnell erkannt. Auch dass Kinder bei der Urlaubswahl ihrer Eltern oft ein wichtiges Wörtchen mitzureden haben. Während in vielen Skiorten Kinder nur am Rande wahrgenommen werden, sind sie hier der Mittelpunkt, in Serfaus-Fiss-Ladis dreht sich alles um die Familie. Komfort ist Trumpf, und so fährt man morgens gemütlich mit der U-Bahn zu den Talstationen, um dort im großen Skidepot "Check-In" seine Straßenschuhe gegen die in den Nachtstunden getrockneten Skischuhe zu tauschen und die dort deponierten - und auf Wunsch über Nacht frisch präparierten - Ski zu holen.

Eine praktische Einrichtung, wie auch die Zweiklassengesellschaft bei der Bergbahn: Während die Skischulkinder mit der Murmli-Seilbahn ihren eigenen Zubringer haben, der sie ohne Gedrängel und Anstehen zu dem weiten Übungsgelände der Kinder Schneealm bringt, steigt der Rest in die Komperdell-Gondelbahn. Doch auch am Berg bleiben die Kinder bevorzugt: Sie haben auf dem Komperdell ihr eigenes Skigelände, ihre eigenen Lifte und Transporttaxis, und natürlich ihr eigenes Restaurant. Ein ganzer Betreuungsstab kümmert sich um das Wohlergehen der kommenden Skigrößen, die hier einen ständig perfektionierten Skikindergarten vorfinden.

Ein neuer Skigroßraum

Während die Kinder optimal versorgt sind, können sich die Eltern ungestört an die mittlerweile über 200 Kilometer Abfahrten heranwagen. Seit dem Winter 1999/2000 sind die Skigebiete von Serfaus, Fiss und Ladis zu einem riesigen Großraumskigebiet zusammengewachsen. 40 Bahnen und Lifte sowie zahlreiche Zauberteppiche befördern stündlich fast 90.000 Personen bergwärts, und da es in den drei Orten "nur" rund 12.500 Betten gibt, verbringt man seine Zeit eher auf der Piste als in der Liftschlange.

Die Dimension des Serfauser Skigebietes muss man "erfahren". Immer über der 2000-Meter-Marke zieht eine Liftkette über Scheid und Arrezjoch bis unter den Masnerkopf auf etwa 2680 Meter Höhe. Auch wenn in diesem Abschnitt flache Schneeautobahnen mit langen Schleppliften überwiegen, die weißen Schneeschüsseln sind faszinierend schön, und eine Mittagspause in der neuen, architektonisch sehr gelungenen Masner-Skihütte ein Muss.

Sportliche Skifahrer zieht es dagegen eher zu den Abfahrten der Oberen Scheidbahn, zu den Varianten am weißen Rücken des Lazid, oder sie wechseln zum Schönjoch, dem sportlichen Skiberg von Fiss. Die Pisten dort ein echter Genuss, auf den nordseitigen Hängen findet man meist traumhafte Pulverpisten, und neben der Zwölferbahn locken Varianten durch die lichten Zirbenwälder.

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