Zweiter Weltkrieg:Frankreichs Niederlage, Hitlers Triumph

Durchbruch bei Sedan, ein frohlockender Diktator und das "Wunder von Dünkirchen": Bilder vom Westfeldzug 1940.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Überwundener Verteidigungswall: Frankreich hatte vor dem Zweiten Weltkrieg auf mehr als 350 Kilometern Lange Gefechtstellungen und Bunker errichtet. Doch deutschen Angreifer überwanden die Maginot-Linie 1940 mühelos. Im Bild. Französischer Bauer mit Pferdegespann, im Hintergrund ein zerschossener Bunker der Maginot-Linie.

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(Foto: Ubecht)

Die Wehrmacht war zahlenmäßig und materiell der französischen Armee unterlegen. Doch der gezielte Einsatz von Panzern brachte die französische Front zum Zusammenbruch. Im Bild: Ein Französischer Panzersoldat ergibt sich deutschen Infanteristen.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Die französische Militärspitze dachte in den Kategorien des Ersten Weltkrieges. Die Männer um Generalstabschef Maurice Gamelin gingen von einem Angriff der Deutschen in Nordfrankreich aus. Paris agierte langsam, überheblich und glaubte, es gebe einen Stellungskrieg. Im Bild: Gammelin (li.) bei einem Besuch in London.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Paris hatte einen mächtigen Bundesgenossen: London schickte ein starkes britisches Expeditionskorps auf den Kontinent. Im Bild: der neue britische Regierungschef Winston Churchill (re.) während eines Truppenbesuches an der französischen Front 1940.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Die deutschen Panzertruppen stießen mit einem immensen Tempo vor. Der Verband des Generas Erwin Rommel kam an einem Tag sogar 120 Kilometer weit. Der entscheidende Durchbruch gelang bei Sedan - an jenem Ort hatte auch die wichtigste Schlacht im Deutsch-Französischen Krieg stattgefunden. Im Bild: ein Deutscher Panzer II 1940 in einer eroberten Stadt in Frankreich.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Entscheidend war auch der abgestimmte Einsatz von Bodentruppen und Luftstreitkräften: Deutsche Flugzeuge unterstützten den Durchbruch der französischen Linien. Im Bild: Blick aus dem Cockpit eines deutschen Bombers während eines Angriffs im Tiefflug auf die englisch-französichen Truppen.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Kopf der schnellen Panzeroperationen war General Heinz Guderian. Zweimal erließ Hitler einen "Haltebefehl" - wohl um seine Macht gegenüber den Militärs zu demonstrieren. Im Bild: Guderian bei der Lageplanung in Langres.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Durch Hitlers Haltebefehl konnten die eingekesselten britischen und französischen Soldaten Verteidiungslinien aufbauen um Dünkirchen, den letzten von ihnen kontrollierten Hafen. Der deutsche Diktator ermöglichte so das "Wunder von Dünkirchen": Binnen weniger Tage konnten sich mehr als 330 000 alliierte Soldaten auf diese Weise retten. Im Bild: Britische Truppen auf einem Kriegsschiff im Hafen von Dünkirchen.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Mitte Juni gab Paris auf. Marschall Philippe Pétain, Frankreichs neuer starker Mann, bat um einen Waffenstillstand. Der wurde an historischer Stätte unterzeichnet - in jenem Salonwagen, in dem eine deutsche Delegation 1918 den Waffenstillstand unterschrieb, der den Ersten Weltkrieg beendete. Im Bild: Unterzeichnung des Waffenstillstandes am 22. Juni. Auf der linken Seite die französische Delegation, rechts sitzen die Deutschen, inklusive Hitler.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Hitler befand sich nach dem Sieg über Frankreich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Bei einem Besuch in Paris blieb er am Grab Napoleons stehen und sprach vom "schönsten Augenblick" seines Leben. Im Bild: Hitler mit Gefolge vor dem Eiffelturm.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Paris und der nördliche, größere Teil Frankreichs wurde deutsche Besatzungszone. Im Bild: Bespannte deutsche Artillerieeinheit vor dem Arc de Triomphe.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Die Eroberer ahndeten Strafen drakonisch, Juden wurden diskriminiert und später in Vernichtungslager deportiert. Im Bild: Kennzeichnung eines jüdischen Geschäfts in Paris, 1940. Dieser Hinweis war verpflichtend.

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(Foto: Scherl)

Der unbesetzte Süden wurde von Marschall Philippe Pétain regiert, der sich meistens zu Hitlers Handlanger machte. Erst im Sommer 1944 wurde Frankreich von den Allierten und Exil-Franzosen befreit. Im Bild: Adolf Hitler mit dem Staatschef des Vichy-Regimes in Südfrankreich, Marschall Philippe Petain in Montoire bei einem Treffen 1940.

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(Foto: Süddeutsche Zeitung Photo)

Der Sieg über Frankreich festigte die Herrschaft des NS-Regimes. Hitler Nimbus war nun so stark, dass die meisten Deutschen alles hinnahmen - bis zum Untergang der Diktatur im Mai 1945. Im Bild: Hitler wird 1940 von der Berliner Bevölkerung umjubelt.

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