Die ethnischen Konflikte zwischen Buddhisten und Muslimen in Birma setzen sich auch im Ausland fort: In einem Internierungslager für Einwanderer in Indonesien kamen acht Menschen bei einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen ums Leben. Mitglieder der muslimischen Rohingya-Minderheit waren mit buddhistischen Fischern in Streit geraten, sagte Yusup Umardani, der Leiter des Aufenthaltslagers in Medan in Nord-Sumatra.
Alle Opfer waren Fischer, die wegen illegaler Fischerei festgehalten wurden. Insgesamt seien 104 Rohingy-Flüchtlinge und 11 Fischer in dem Lager gewesen, so Umardani. Zuvor habe es keine Probleme zwischen den beiden Gruppen gegeben. Einige Rohingya hatten jedoch Bilder von in Birma getöteten Muslimen herumgezeigt.
In Birma sind seit Anfang 2012 mindestens 200 Menschen bei Zusammenstößen zwischen Muslimen und Buddhisten ums Leben gekommen.