Wikileaks:Assange bleibt offline

Ecuador bestätigt, dem Wikileaks-Gründer den Internetzugang gekappt zu haben. Man wolle sich nicht in den Wahlkampf anderer Länder einmischen, heißt es. Assanges Plattform hatte Mails aus Hillary Clintons Kampagne veröffentlicht.

Ecuador hat bestätigt, dass es die Internetverbindung des Wikileaks-Gründers Julian Assange wegen der Einmischung der Enthüllungsplattform in den US-Wahlkampf vorübergehend gekappt hat. Das ecuadorianische Außenministerium erklärte, Quito lehne die Einmischung in inneren Angelegenheiten anderer Staaten ab. Wikileaks hatte zuvor gehackte Dokumente des Wahlkampfmanagers der Präsidentschaftsbewerberin der US-Demokraten, Hillary Clinton, veröffentlicht. "Die Regierung Ecuadors respektiert das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten", betonte das Ministerium. Ecuador stehe aber weiter zum Asylrecht für Assange, hieß es. Wikileaks beschuldigt US-Außenminister John Kerry, Druck auf Quito ausgeübt zu haben. US-Außenamtssprecher John Kirby wies diese Vorwürfe zurück.

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