Wehrhahn-Prozess:Dunkelfeld

ANSCHLAG IN DÜSSELDORFER S-BAHNHOF

Nach der Explosion einer Splitterbombe am Vortag suchen Beamte einer Ermittlungsgruppe des Bundeskriminalamtes im Juli 2000 am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn nach Spuren.

(Foto: DPA)

18 Jahre nach einem Anschlag auf jüdische Sprachschüler in Düsseldorf-Wehrhahn gibt es jetzt einen Angeklagten. Nur, ist der Mann ein Prahlhans oder hat er wirklich die Bombe gezündet?

Von Joachim Käppner

Manchmal, mitten in der Nacht, klingelt sein Telefon, sagt Andreas L.; aber wenn er aufsteht und den Hörer abnimmt, "dann ist niemand dran. Das macht mir echt Kopfschmerzen". Er fühle sich bedroht, sagt er. Andreas L. ist ein wichtiger Zeuge in einem Prozess vor der Ersten Großen Strafkammer des Düsseldorfer Landgerichts. In der Mittagspause sitzt L. lange allein auf einer Bank im Gang und starrt vor sich hin, ein schwerer, kräftiger Mann, in Gedanken versunken.

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