Der afroamerikanische Politiker Tom Bradley war 1982 das erste Opfer des nun nach ihm benannten Effektes. Im kalifornischen Gouverneurswahlkampf führte er in allen Umfragen - verlor dann aber die Wahl.
Der Grund war späteren Studien zufolge, dass viele Befragte nur aus politischer Korrektheit behaupteten, den Schwarzen zu wählen. Beim Urnengang handelten sie dann anders.
Ob es den Bradley-Effekt auch heute noch gibt, ist unter Meinungsforschern umstritten. Es gibt sogar welche, die einen umgekehrten Bradley-Effekt entdeckt haben wollen. Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl wird es uns zeigen.
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