Wahl in Mexiko:Versuchen kann man es ja mal

Wahl in Mexiko: „Das ist ein historischer Tag und eine denkwürdige Nacht“: Andrés Manuel López Obrador präsentiert sich seinen Anhängern auf dem Zócalo, dem zentralen Platz von Mexiko-Stadt. Sein Feldzug gegen die etablierten Parteien hat „AMLO“ zu diesem Sieg getragen.

„Das ist ein historischer Tag und eine denkwürdige Nacht“: Andrés Manuel López Obrador präsentiert sich seinen Anhängern auf dem Zócalo, dem zentralen Platz von Mexiko-Stadt. Sein Feldzug gegen die etablierten Parteien hat „AMLO“ zu diesem Sieg getragen.

(Foto: Pedro Pardo/AFP)

Ein linker "Messias" regiert künftig Mexiko. Der neue Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich nicht weniger als die Neuerfindung des größten Landes spanischer Sprache vorgenommen.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

Ohne triumphale Gesten, mit der Gemütsruhe eines Dorfpfarrers, hat sich der neue Präsident von Mexiko in der Nacht zu Montag seinen Anhängern präsentiert. Er schien das Ergebnis eher zur Kenntnis genommen zu haben, als es zu feiern, dabei war es ohne Zweifel ein epochales Ergebnis. Andrés Manuel López Obrador, 64, Anführer der erst vier Jahre alten linksgerichteten Bewegung "Morena", erhielt laut Hochrechnungen 53,5 Prozent der Stimmen. Sein Wahlsieg hatte sich seit Monaten abgezeichnet, in dieser Dimension ist er trotzdem eine Überraschung.

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