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Am Samstag, den 23. Mai tritt wieder die Bundesversammlung zusammen, um den Bundespräsidenten zu wählen. Das Gremium setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Zum einen allen 612 Bundestagsabgeordneten, zum anderen 612 Vertreter der Länder, die nach den Ergebnissen der Landtagswahlen bestimmt werden. Den Landesverbänden der einzelnen Parteien steht es dabei frei, wen sie als Delegierten benennen, immer wieder fällt die Wahl auch auf Prominente. Wir hatten Sie raten lassen, welcher Promi von welcher Partei entsandt wurde - hier nun die Auflösung.
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Die Union setzt in Berlin auf Sportstars: Olympiasieger und Triathlet Jan Frodeno soll für Horst Köhler stimmen,...
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...Biathlet und Olympiasieger Sven Fischer ist Delegierter der Thüringer CDU, dritte Sportlerin ist...
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...die ehemalige Boxweltmeisterin Regina Halmich, die ebenfalls von der CDU in den Ring geschickt wird.
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In den neunziger Jahren feierte Sebastian Krumbiegel mit den "Prinzen" Riesenerfolge. Heute setzt er sich neben seiner Musik-Karriere gegen Rassismus. Für die SPD nimmt er auch an der Präsidentenwahl teil.
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Auch die von der SPD entsandte Schritftstellerin Juli Zeh dürfte eine sichere Stimme für Gesine Schwan sein.
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Die Grünen aus Baden-Württemberg lassen die Schauspielerin Jasmin Tabatabai bei der Bundesversammlung eine Stimme abgeben - vermutlich für Gesine Schwan.
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Kabarettist und Schauspieler Ottfried Fischer gilt als politisch links. Deswegen schickt ihn die bayerische SPD, damit er für Gesine Schwan stimmt.
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Der türkischstämmige Autor Feridun Zaimoglu ist Grünen-Delegierter und wird seine Stimme wohl Köhlers aussichtsreichster Gegenkandidatin Gesine Schwan geben.
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Die CSU schickt Charlotte Knobloch, die Vorsitzende des Zentralrats der Juden, von München nach Berlin.
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Für die SPD wird Nina Petri an der Bundesversammlung teilnehmen. Die Schauspielerin ist aus Filmen wie "Lola rennt" und "Emmas Glück" bekannt.
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Die Verlegerin Friede Springer wird vermutlich wie geplant für Köhler stimmen. Sie ist CDU-Delegierte.
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Ebenfalls von der SPD nominiert, das Staatsoberhaupt mitzuwählen: Handball-Bundestrainer Heiner Brand.
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Die Gattin des Ex-Kanzlers Gerhard Schröder, Doris Schröder-Köpf (SPD), wird Gesine Schwan ihre Stimme geben.
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Er ist Kommissar in der Schweriner Ausgabe von "Polizeiruf 110" - und möchte für einen ehemaligen "Tatort"-Kommissar stimmen: Uwe Steimle wird von der Linken in die Bundesversammlung gesandt, dort soll er deren Kandidaten Peter Sodann wählen.
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Die Gewerkschaften und die SPD sind seit der Agenda 2010 über Kreuz, trotzdem schicken die Sozialdemokraten DGB-Chef Michael Sommer zur Bundesversammlung.
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Gloria von Thurn und Taxis stimmte bei der letzten Bundespräsidentenwahl nicht etwa für Horst Köhler, den Kandidaten der CSU, die sie gesandt hatte. Stattdessen wählte die Fürstin SPD-Kandidatin Gesine Schwan. Bei der diesjährigen Wahl wären solche Abweichler für das Unionslager äußerst ärgerlich: Ihr Kandidat, der amtierende Bundespräsident Horst Köhler, erreicht rechnerisch nur äußerst knapp die erforderliche absolute Mehrheit. Für die Wahl 2009 wurde die Fürstin nicht mehr nominiert.
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Er war einer der ersten Nichtpolitiker in der Bundesversammlung: Der Kabarettist Dieter Hildebrandt durfte 1989 für die SPD den Bundespräsidenten mitwählen.
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Ebenso nahm der damalige Fußball-Nationalspieler Pierre Littbarski an der Bundesversammlung 1989 teil - für die CDU.
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Text: sueddeutsche.de/liv/odg/bosw