Waffen für Gaza:Israel soll Konvoi im Sudan angegriffen haben

Israel soll im Sudan Lastwagen mit einer angeblichen Waffenlieferung für die Palästinenser bombardiert haben - zahlreiche Menschen sollen dabei getötet worden sein.

Israelische Kampfflugzeuge sollen nach Informationen des US-Fernsehsenders CBS im Sudan einen Konvoi angegriffen haben, der angeblich Waffen für die Palästinenser im Gaza-Streifen transportierte.

Bei dem Angriff, der demnach bereits Anfang Januar erfolgte, sollen 39 Menschen aus Sudan, Eritrea und Äthiopien ums Leben gekommen, berichtete CBS unter Berufung auf US-Regierungskreise. Die 17 Lastwagen seien explodiert.

Der Vorfall soll sich etwa 1200 Kilometer von Israel entfernt in einem Wüstenstreifen in der Nähe der nordsudanesischen Stadt Port Sudan ereignet haben. Zur Zeit des Angriffs waren israelische Truppen während einer Militäroperation tief in den Gaza-Streifen vorgestoßen.

Die israelische Armee wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Nach den Worten eines Sprechers werden derartige Berichte generell nicht kommentiert. Das Militär hatte auch unmittelbar nach einem Luftangriff auf Syrien vom 6. September 2007, für den die israelische Luftwaffe verantwortlich gemacht wurde, Stillschweigen bewahrt. Der Angriff sollte sich gegen einen im Bau befindlichen Atomreaktor gerichtet haben.

Israel gab auch keinen Kommentar nach dem Auto-Bombenanschlag auf den Militärchef der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon, Imad Mughnija, ab. Israel wurde für den Anschlag vom 12. Februar 2007 in Damaskus verantwortlich gemacht.

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