Vor Wahlen in Ecuador:Esel als Kandiat abgewiesen

Eine Symbolfigur für Ecuadors Twittergeneration: Um ihre Unzufriedenheit mit den politischen Verhältnissen in ihrem Land auszudrücken, wollte eine Gruppe junger Ecuadorianer einen Esel als Kandidaten für die kommenden Parlamentswahlen registrieren lassen. Die Behörden lehnten den Antrag ab, doch auf Twitter lebt der ungewöhnliche Protest fort.

Ungewöhnliche Kritik an den politischen Verhältnissen in ihrem Land übte eine Gruppe junger Menschen in Ecuador: Sie führten einen mit einem roten Schlips geschmückten Esel zum Wahlamt in Guayaquil, um ihn als Abgeordnetenkandidaten für die Wahl am 17. Februar 2013 zu registrieren, berichtete die Zeitung El Comercio. Die Kandidatur des Esels für das ecuadorianische Parlament ist jedoch von den Wahlbehörden abgewiesen worden.

Mit der Aktion wollten die jungen Leute auf die ihrer Ansicht nach mangelnde Qualität der Parlamentskandidaten hinweisen, unter denen sich Fußballer, Schauspieler und Fernsehstars befinden. "Don Burro" ("Herr Esel") hat aber trotz des Scheiterns am Wahlamt an nur einem Tag über 16.000 Follower seines Twitter-Accounts "DonBurroReal" gewonnen. Und stündlich kommen Hunderte neue hinzu.

© Süddeutsche.de/dpa/mike - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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