Vernetzte Mobilität:Das Geld liegt auf der Straße

Neues digitales Geschwindigkeitsmessgerät der Polizei

Auf Sim-Karten können viele Informationen gespeichert werden. Wer auf die Daten Zugriff hat, will die EU bald entscheiden.

(Foto: dpa)

Sim-Karten in neuen Autos werden von 2018 an Pflicht. Das hat mit dem Notruf-System "eCall" zu tun. Die gespeicherten Informationen sind für viele wertvoll. Wer profitiert davon?

Von Joachim Becker

Manche Dinge klingen so selbstverständlich, als seien sie ein Naturgesetz. Zum Beispiel, dass Autohersteller ihr Geld vor allem mit dem Verkauf von Autos verdienen. Das könnte sich aber bald ändern. Denn für neue Geschäftsmodelle rund um das vernetzte Fahren sieht das Beratungsunternehmen McKinsey goldene Zeiten voraus. Bis zum Jahr 2020 sollen europaweit 70 Millionen Fahrzeuge mit fest eingebauten Sim-Karten ausgestattet sein. Hintergrund ist der sogenannte "eCall": Mit dem automatischen Notrufsystem müssen von 2018 an in Europa alle Neuwagen ausgerüstet werden. Weltweit, so die Prognose, werde sich mit der Vernetzung der Umsatz mit Mobilitätsservices auf fast sieben Billionen Euro bis zum Jahr 2030 beinahe verdoppeln. Das Wachstum aus dem Autoverkauf werde sich dagegen halbieren.

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