Außenminister Joschka Fischer habe hohen Beamten der Vereinten Nationen intern bereits eine stufenweise Steigerung der Entwicklungshilfe von derzeit 0,28 Prozent des Bruttosozialprodukts auf 0,7 Prozent bis zum Jahr 2014 zugesagt, berichtete das Magazin Der Spiegel . Damit würden die Ausgaben auf über 15 Milliarden Euro jährlich steigen.
Insgesamt würde Deutschland damit in den nächsten zehn Jahren rund 45 Milliarden Euro mehr für Entwicklungshilfe ausgeben als bislang geplant, berichtete das Magazin.
Weiter hieß es, mit dieser freiwilligen Offerte wolle die Bundesregierung ihre Chance auf einen Sitz im UN-Sicherheitsrat deutlich erhöhen.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amts wies die Behauptung als unzutreffend zurück, es gebe einen Zusammenhang zwischen der Steigerung deutscher Entwicklungshilfe und der Kandidatur für den Sicherheitsrat.
Minister Fischer habe vielmehr vollkommen unabhängig von der UN-Reform wiederholt die Bedeutung der in den Milleniumszielen festgelegten Steigerung bei der Entwicklungshilfe bis 2014 unterstrichen.