Venezuela:Demokratie als Simulation

Venezuela: Freude über Wahlen, bei denen es nichts zu wählen gibt: Nicolás Maduro.

Freude über Wahlen, bei denen es nichts zu wählen gibt: Nicolás Maduro.

(Foto: AFP)

Drei auf einen Streich: Venezuelas Präsident Maduro schließt die wichtigsten Oppositionsparteien von Wahlen aus.

Von Boris Herrmann, Rio de Janeiro

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro und seine regierenden Sozialisten haben mal wieder eine Wahl gewonnen. Es war die dritte binnen eines halben Jahres. Seine Partei erhielt nach Angaben Maduros "mindestens 90 Prozent der Stimmen". Diesmal ging es vor allem um 335 Bürgermeisterposten. Wie schon bei den Gouverneurswahlen im Oktober und bei der Wahl zur Verfassungsversammlung, die im Juli das legitime Parlament ersetzte, sprach er von einem "Triumph auf ganzer Linie". Doch diese Ergebnisse täuschen darüber hinweg, dass es bei keiner dieser sogenannten Wahlen wirklich etwas auszuwählen gab.

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