Vatikan:Umstrittener "Friedensengel"

Vatikan: Mahmud Abbas bei seiner Audienz mit Papst Franziskus.

Mahmud Abbas bei seiner Audienz mit Papst Franziskus.

(Foto: Alberto Pizzoli/AP)

Papst Franziskus empfängt Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Vatikan - und verärgert damit Israel. Es ist nicht das erste Mal.

Von Matthias Drobinski

Papst Franziskus spricht zwei Nonnen heilig und trifft aus diesem Anlass den Präsidenten des Landes, aus dem sie stammen. Das ist üblich im Vatikan, doch am Wochenende hat das Übliche zur Aufregung geführt: Die beiden Frauen, die da geehrt wurden, stammen aus den Palästinensergebieten. Am Abend vor der Zeremonie traf Papst Franziskus Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas. Es sei ein "herzliches" Treffen im Apostolischen Palast gewesen, teilte der Vatikan mit. Es sei um den Friedensprozess mit Israel gegangen und um die Hoffnung, eine "richtige und nachhaltige" Lösung des Konfliktes zu erreichen. Der Papst schenkte dem Palästinenser-Präsidenten eine Medaille mit einem Friedensengel. "Ich dachte an dich, weil du ein Friedensengel bist", hat er gesagt.

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