USA:Unmut über  Armutsschere

Eine Umfrage zeigt, dass immer mehr Amerikaner das wachsende Gefälle zwischen Arm und Reich als ungerecht empfinden.

Von Claus Hulverscheidt, New York

In den USA steigt der Unmut über das wachsende Gefälle zwischen Arm und Reich. Nach einer jüngst veröffentlichten Umfrage der Tageszeitung New York Times und des Fernsehsenders CBS sind 57 Prozent der Amerikaner der Meinung, dass der Staat mehr tun müsse, um den Wohlstand im Land gerechter zu verteilen. Mehr als zwei Drittel der Befragten befürworten in diesem Zusammenhang auch Steuererhöhungen für Beschäftigte mit einem Jahreseinkommen von über einer Million Dollar. 71 Prozent plädieren dafür, den gesetzlichen Mindestlohn von 7,25 auf 10,10 Dollar anzuheben, über 80 Prozent fordern eine Lohnfortzahlung während des Mutterschutzes und im Krankheitsfall. Jeder zweite Bürger kann sich zudem vorstellen, dass der Staat Spitzengehälter in der Wirtschaft gesetzlich deckelt.

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