USA: Terroranschlag vereitelt:Mit Sprengstoff an den Beinen an Bord

Weil die Bombe des Attentäters nicht richtig zündete, sind 289 Passagiere eines Airbus mit dem Schrecken davongekommen. Der Mann gab an, mit al-Qaida zusammenzuarbeiten.

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Versuchter Anschlag auf einen Airbus 330, Detroit Flughafen, AP

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289 Flugreisende in die USA sind am ersten Weihnachtsfeiertag nur knapp einer Katastrophe entkommen: Ein 23-jähriger Nigerianer, der als Abdul Farouk Abdulmutallab identifiziert wurde, hatte versucht, kurz vor der Landung in Detroit einen Sprengsatz zu zünden. Nach Angaben von US-Ermittlungsbehörden versagte jedoch die Zündung: Es kam zwar zu einer kleineren Explosion - jedoch konnte der Airbus 330...

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Versuchter Anschlag auf einen Airbus 330, Detroit Flughafen, AP

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... sicher auf dem Detroit Metro Airport landen. Das Weiße Haus stufte den Vorfall mittlerweile als versuchten Terroranschlag ein. Dabei zog sich der verhinderte Attentäter Abdulmutallab schwere Brandverletzungen an den Beinen zu. Nach Angaben von US-Behören hatte sich der 23-Jährige eine pulvrige Substanz an die Beine geklebt, die ...

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... bei den Kontrollen am Amsterdamer Flughafen Schiphol unbemerkt geblieben war. Das Pulver versetzte er dann über eine Spritze mit Chemikalien - so entstand...

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Versuchter Anschlag auf einen Airbus 330, Detroit Flughafen, AP

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... ein explosives Gemisch. Über die genaue Zusammensetzung des verwendeten Sprengmittels, durch das auch ein weiterer Passagier, der an der Überwältigung Abdulmutallabs beteiligt war, verletzt wurde, ist allerdings bislang noch nichts bekannt. Nach seiner Festnahme gab der mutmaßliche Attentäter gegenüber US-Ermittlungsbehörden an, ...

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US-Ermittler, Flughafen Detroit, AP

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... bei seiner Mission mit al-Qaida zusammengearbeitet zu haben. Ein Mitglied des Heimatschutzkommitees bestätigte zwar, dass Abdulmutallabs Name in einer Datenbank mit Personen auftauche, denen eine Verbindung zu Terrornetzwerken unterstellt wird, eine konkrete Verbindung des Nigerianers zu al-Qaida wollte er allerdings nicht bestätigen.

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Versuchter Anschlag auf einen Airbus 330, Detroit Flughafen, Reuters

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Augenzeugen berichteten, der Zwischenfall unmittelbar vor dem Landeanflug auf Detroit habe geklungen wie das Explodieren von Feuerwerkskörpern - dann seien Rauch und ein Feuer auszumachen gewesen. Einige Passagiere und Besatzungsmitglieder hätten sich daraufhin mit Wasser, Decken und Feuerlöschern auf den Brandherd gestürzt. Während einige Insassen von dem Drama in der Mitte des Flugzeugs gar nichts mitbekamen, glaubte Richelle Keepman, ihre letzte Stunde habe geschlagen: "Ich glaube, wir alle dachten, dass wir nicht landen würden, dass wir es nicht schaffen würden." Dass sie...

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Wartende Angehörige, Flughafen, AP

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... beinahe Opfer eines Terroranschlags geworden wären, wurde vielen Flugreisenden allerdings erst im Nachhinein klar: Die Besatzung sprach anfangs nur von einem "Zwischenfall", der unter Kontrolle sei.

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UCL, AFP

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Britischen Medienberichten zufolge studierte der 23-Jährige am University College London Maschinenbau. Der Nigerianer soll den Geheimdiensten bekannt gewesen sein. Allerdings...

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... habe man ihn als nicht besonders gefährlich eingestuft, so dass ihm auch Flüge erlaubt waren. In diesem Haus, vor dem Medienvertreter warten, soll der Nigerianer gewohnt haben.

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Polizeibeamten durchsuchten das Gebäude - die Ermittler wollen nun herausfinden, wie eng die Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida wirklich waren.

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Michelle und Barack Obama, AFP

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US-Präsident Barack Obama, der sich mit seiner Familie derzeit im Weihnachtsurlaub auf Hawaii aufhält, ließ über seinen Sprecher Bill Burton mitteilen, dass es als Reaktion auf den Vorfall in der nächsten Zeit verschärfte Sicherheitsmaßnahmen bei Flugreisen geben werde.

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Text: sueddeutsche.de/AFP/AP/Reuters/dpa/jobr/mati/gba

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