USA-Reise:Schneestürme: Merkels Reise zu Trump verschoben

Merkel besucht China

Bundeskanzlerin Angela Merkel soll nun am Freitag mit US-Präsident Donald Trump zusammentreffen.

(Foto: Rainer Jensen/dpa)
  • Bundeskanzlerin Merkel wird am Montag nicht wie geplant zu einem Besuch im Weißen Haus in die USA aufbrechen.
  • Vor Journalisten sagte Merkel, US-Präsident Trump habe sie angerufen und über drohende Schneestürme an der Ostküste informiert.
  • Daraufhin hätten beide entschieden, das Treffen auf Freitag zu verlegen.

Wegen eines Schneesturms an der Ostküste der Vereinigten Staaten ist der geplante Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei US-Präsident Donald Trump abgesagt. Das gab die Kanzlerin am Montagabend in Berlin bekannt.

Merkel sagte, sie habe mit Trump telefoniert, der habe ihr die schlechte Wetterlage in Washington geschildert. Daraufhin hätten sie gemeinsam entschieden, die Reise zu verschieben. Sean Spicer, der Sprecher des Weißen Hauses, bestätigte entsprechende Meldungen. Das Treffen soll nun stattdessen am Freitag stattfinden.

Meteorologen erwarten, dass der Nordosten der USA ab Montag von dem Blizzard heimgesucht wird. Höhepunkt soll der Dienstag sein. Die Hauptstadt Washington versinkt bei einem derartigen Wintereinbruch oft im Chaos. Experten erwarten für die Metropole 13 Zentimeter Schnee und doppelt so viel in Vororten. In Boston werden 30 Zentimeter erwartet.

Merkel hatte Trump am Dienstag zu einem Gespräch im Weißen Haus treffen wollen. Hauptthemen sollten nach deutschen Regierungsangaben die Beziehungen der USA zu Deutschland und der Europäischen Union als Handelspartner, Sicherheitspartner und Wertepartner sein. Ferner wollte Merkel über die Lage in Syrien, Libyen, Afghanistan und in der Ukraine sowie über den Kampf gegen den Terror und auch die auch Flüchtlingspolitik sprechen.

Vor ihrem Abflug hatte sie noch erklärt, sie freue sich ausdrücklich auf das Gespräch mit Trump. Es sei besser, miteinander zu reden statt übereinander.Ein Schwerpunkt dürften dabei Trumps umstrittenen Pläne zur Abschottung der US-Wirtschaft sein. Merkel setzte sich für freien Handel und offene Märkte ein.

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