USA:Kriegermönch

James Mattis hat als Soldat hart an seinem Ruf gearbeitet, ein "tollwütiger Hund" zu sein. Jetzt zahlt sich das aus. Donald Trump macht ihn zum amerikanischen Verteidigungsminister. Für die Nato könnte das gut sein.

Von Hubert Wetzel, Washington

"Mad Dog" ist eigentlich kein besonders schmeichelhafter Spitzname. Andererseits: Wenn man wie James Mattis Offizier der Marineinfanterie war und Soldaten in Kampfeinsätze geführt hat, dann kam der Ruf, ein "tollwütiger Hund" zu sein, vielleicht ganz gelegen. Jedenfalls hat Mattis hart an diesem Ruf gearbeitet. Es gibt von ihm Zitate, die jeden deutschen General Karriere und Pension gekostet hätten, die im Falle von Mattis aber die Beförderung auf den nächsthöheren Posten nie verhindert haben. "Sei freundlich, sei professionell, aber sei darauf vorbereitet, jeden zu töten, den du triffst", lautet einer dieser martialischen Sprüche, die er von sich gegeben hat. Ein anderer: "Es gibt ein paar Arschlöcher auf der Welt, die einfach erschossen gehören."

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