Donald Trump hat für seine Beschwerde über das Mikrofon bei seinem jüngsten Fernsehduell mit Hillary Clinton viel Spott geerntet. Doch die Klage des republikanischen Präsidentschaftskandidaten war offenbar nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Die für die Organisation der Kandidatendebatten zuständige Kommission erklärte, es habe Probleme hinsichtlich der Hörbarkeit von Trump gegeben. "In der ersten Debatte gab es Probleme mit der Anlage, die sich auf die Lautstärke von Donald Trumps Stimme im Saal ausgewirkt hat," teilte die Kommission für Präsidentschaftsdebatten mit. Das berichtet der TV-Sender CNN.
Viele Fragen bleiben offen
Das Statement der Kommission bestand jedoch nur aus einem Satz und ließ Fragen offen. Unklar bleibt bislang, ob es sich tatsächlich um ein Problem mit dem Mikrofon handelte, und auch, ob es in irgendeiner Weise die Fernsehübertragung betraf.
Mehr als 80 Millionen Zuschauer hatten am vergangenen Dienstag die erste von drei TV-Debatten zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten verfolgt. Trump, der nach überwiegender Einschätzung seiner demokratischen Kontrahentin Clinton unterlag, hatte sich direkt nach der Debatte über Mikrofonprobleme beschwert. Er spekulierte auch, ob dies möglicherweise Absicht gewesen sei. Clinton spottete daraufhin: "Jeder, der sich über das Mikrofon beschwert, verbringt keinen guten Abend."