US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton will im Falle eines Wahlsiegs die Hälfte der Regierungsposten mit Frauen besetzen. "Ich werde ein Kabinett haben, das wie Amerika aussieht, und 50 Prozent von Amerika sind Frauen", erklärte die Demokratin am Montagabend bei einem vom Sender MSNBC übertragenen Bürgertreffen in Philadelphia.
Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner steht fest: Es ist wirklich Donald Trump. Bleibt die Frage: Wer fordert den Milliardär heraus? Bernie Sanders oder Hillary Clinton?
Sie hatte auf die Frage der Moderatorin geantwortet, ob sie es dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau gleichtun würde, der im Wahlkampf angekündigt hatte, dass die Hälfte der Posten in seinem Kabinett für Frauen vorgesehen sein würden. Trudeau setzte sein Versprechen nach seinem Wahlsieg um.
Positionierung gegen Trump
Derzeit laufen die US-Vorwahlen, bei denen die Kandidaten von Demokraten und Republikanern für die Präsidentschaftswahl am 8. November bestimmt werden. Als wahrscheinlichstes Szenario gilt, dass auf demokratischer Seite Hillary Clinton das Rennen macht und bei den Republikanern Donald Trump.
Dieser wird immer wieder für sexistische Attacken kritisiert. Über eine TV-Moderatorin sagte er etwa im vergangenen Sommer, sie sei "nicht sehr stark und nicht sehr schlau". Hillary Clinton hat solche Ausfälle immer wieder entschieden verurteilt. Ihre Ankündigung, die Hälfte ihrer Ministerposten mit Frauen zu besetzen, lässt sich als erneute, klare Positionierung gegen Trump deuten.