Die Demokraten haben einen wichtigen Sieg bei einer Sonderwahl für den US-Senat errungen. Nach knappem Rennen im US-Staat Massachusetts gewinnt Edward Markey (66) den vakanten Sitz des neuen Außenministers John Kerry. Mit dem Ergebnis bleiben die Machtverhältnisse in der kleineren Kammer des Washingtoner Kongresses unverändert.
Die Demokraten stellen mit 54 Senatoren - zwei davon sind formell parteilos - eine knappe Mehrheit. Die Republikaner kommen auf 46 Sitze. Markey setzte sich laut einem Zwischenergebnis mit 55 zu 45 Prozent gegen den moderaten Republikaner Gabriel Gomez (47) durch, der für eine Einwanderungsreform, die Homo-Ehe, den Kampf gegen den Klimawandel und schärfere Waffengesetze eingetreten war.
Markey sitzt sei 1976 im US-Abgeordnetenhaus. Auch er gilt als Verfechter schärferer Waffengesetze und unterstützt das Recht auf Abtreibung. Obwohl Massachusetts als Bastion der Demokraten gilt, hat Markey rund fünf Millionen Dollar (3,8 Millionen Euro) in den Wahlkampf investieren und damit doppelt so viel wie die Republikaner, berichtete der TV-Sender MSNBC.