US-Präsidentschaftswahl im Dorf Dixville Notch:Patt zum Auftakt

Die US-Präsidentschaftswahl hat begonnen. Das Dorf Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire hat bereits abgestimmt. Das Ergebnis: Unentschieden - erstmals in der Geschichte des Ortes. Ein weiterer Indikator für einen knappen Wahlausgang oder nur ein Kuriosum?

Im Dorf Dixville Notch im nordöstlichen US-Bundesstaat New Hampshire hat am Dienstag die US-Präsidentschaftswahl begonnen. Amtsinhaber Barack Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney erhielten je fünf Stimmen. Damit gab es bei der Stimmabgabe in dem Ort erstmals in der Geschichte ein Patt.

Die Ortschaft nahe der kanadischen Grenze eröffnet traditionell den Abstimmungsreigen, die Wahl dort gilt zwar eher als Kuriosum denn als echter Leitwert für die Nation. Aber immerhin: 2008 war es Obama - ganz im Einklang mit der Wechselstimmung im Land - gelungen, die 40-jährige Vorherrschaft der Republikaner in dem Dorf zu brechen. 15 Wahlberechtigte votierten damals für den Demokraten, für seinen republikanischen Rivalen John McCain sechs.

Diesmal reichte es dafür nicht ganz. Ein Einwohner sagte nach der Stimmabgabe, er habe für Obama gestimmt. "Ich hoffe, dass wird die Leute ermuntern, rauszugehen und sich Gehör zu verschaffen." Das Ergebnis in Dixville Notch nannte er "bezeichnend". "Wir sind weiterhin eine sehr gespaltene Nation", sagte der Dorfbewohner.

Die Präsidentenwahl in diesem Jahr gehört zu den spannendsten der US-Geschichte. Obama und Romney liegen Umfragen zufolge in der Wählergunst praktisch gleichauf.

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