US-Präsidentschaftskandidatur:Clinton gewinnt Vorwahl in Puerto Rico

Hillary Clinton Campaigns In California's Bay Area Ahead Of State Primary

Hillary Clinton fehlen nur noch wenige Delegiertenstimmen.

(Foto: AFP)
  • Hillary Clinton hat die Vorwahl im US-Außengebiet Puerto Rico für sich entschieden.
  • Ihre Nominierung als US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten scheint zum Greifen nah.
  • Ihr Kontrahent Bernie Sanders gibt aber noch nicht auf.

US-Demokratin Hillary Clinton ist aus der Vorwahl in Puerto Rico als klare Siegerin hervorgegangen und damit fast am Etappenziel der Nominierung als Präsidentschaftskandidatin. Nach ihrem Erfolg in dem US-Außengebiet fehlen ihr nunmehr weniger als 30 Delegiertenstimmen, um auf dem Parteitag im Juli die nötigen 2383 Stimmen zu erreichen.

Es wird erwartet, dass die Ex-Außenministerin diese Hürde spätestens am Dienstag nimmt, dem letzten großen Vorwahltag. Hier finden unter anderem in den bevölkerungsreichen Staaten New Jersey und Kalifornien Vorwahlen statt.

Allerdings schließt Clintons derzeitige Delegiertenzahl mehr als 500 sogenannte Superdelegierte ein. Das sind Amtsinhaber und Mitglieder der Demokratischen Partei, die auf dem Parteitag unabhängig von den Vorwahlergebnissen mitstimmen können. Sie haben sich hinter Clinton gestellt, könnten ihre Meinung aber jederzeit ändern.

Vor diesem Hintergrund bekräftigte ihr Konkurrent Bernie Sanders am Wochenende, dass er den Kampf auch nach dem kommenden Dienstag fortsetzen werde. Die Entscheidung falle erst auf dem Parteitag, wenn alle Delegierten und Superdelegierten ihre Stimmen abgeben, sagte der Senator in Los Angeles.

Clinton warnt Trump

Clinton absolvierte am Sonntag (Ortszeit) einen Wahlkampfauftritt im kalifornischen Sacramento, als das Wahlergebnis aus Puerto Rico eintraf. Auf ihren Sieg ging sie in ihrer Rede kaum ein, sondern richtete den Blick auf ihren wahrscheinlichen republikanischen Rivalen Donald Trump. "Wir werden eine sehr streitbare Kampagne haben, weil ich in jedem möglichen Moment aufzeigen werde, warum der republikanische Nominierte niemals in die Nähe des Weißen Hauses gelassen werden sollte", sagte sie.

In Puerto Rico waren insgesamt 60 Delegierte zu holen. Am Samstag hatte die frühere Außenministerin die Vorwahl auf den benachbarten Amerikanischen Jungferninseln für sich entschieden.

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