US-Präsidentschaftskandidatin Clinton:"Bill ist so romantisch"

Die Anwärter auf die US-Präsidentschaftskandidatur arbeiten an der öffentlichen Schärfung ihres Profils - mit recht unterschiedlichen Mitteln.

Die Anwärter auf die US-Präsidentschaftskandidatur versuchen durch unterschiedliche Vorgehensweisen, ihr Bild in der Öffentlichkeit zu verbessern oder zu schärfen. Der Republikaner Fred Thompson setzt auf ein hartes politisches Thema - Demokratin Hillary Clinton lässt es derweil menscheln.

Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Thompson setzt sich mit einem Gesetzesvorschlag zum verschärften Kampf gegen die illegale Einwanderung von seinen innerparteilichen Rivalen Rudolph Giuliani und Mitt Romney ab.

Demnach sollen Städte weniger Bundesmittel erhalten, wenn sie sich weigern, gegen illegal eingewanderte Einwohner vorzugehen. "Das Geld der Steuerzahler sollte nicht für illegale Einwanderer ausgegeben werden", sagte Thompson bei einer Diskussionsveranstaltung in Naples, Florida.

Der ehemalige Senator von Tennessee forderte auch strengere Gesetze zur Überprüfung von Unternehmen, die illegal eingewanderte Personen beschäftigen, und für eine wirksamere Verfolgung von Menschenschmugglern. Thompson hat Giuliani und Romney vorgeworfen, das Problem der illegalen Einwanderung zu nachsichtig anzugehen.

Die demokratische Anwärterin auf die Präsidentschaftskandidatur Clinton zog unterdessen ein positives Resümee ihrer ihrer Ehe mit dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton gezogen: Bill sei "so romantisch", sagte Clinton dem US-Frauenmagazin Essence kurz vor ihrem 60. Geburtstag .

"Lohnende Ehe"

Erst kürzlich habe er ihr von einer Afrika-Reise eine riesige Holzgiraffe mitgebracht. Auch eine Chanel-Uhr mit weißen Würfelchen habe er ihr geschenkt. Sie selbst habe sich gerade einer Zahn-Operation unterziehen müssen, und die kleinen Würfel hätten ihren Mann an Zähne erinnert.

Es sei offensichtlich, dass das Paar in seiner Ehe "Herausforderungen" zu bewältigen gehabt habe, zitierte Essence Clinton auf seiner Website: "Aber ich habe selbst inmitten dieser Herausforderungen nie daran gezweifelt, dass es eine Ehe ist, in die es sich zu investieren lohnt", betonte die Senatorin, die für die Demokraten als Präsidentschaftskandidatin antreten will.

"Ich kenne die Wahrheit über mein Leben und über meine Ehe, meine Beziehung und Partnerschaft." Die Ehe der Clintons war in die Schlagzeilen geraten, nachdem Bill Clinton während seiner Zeit als US-Präsident eine Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky eingestand und dadurch auch in eine schwere politische Krise stürzte.

Bill Clinton unterstützt derweil die Kampagne seiner Frau: Er hat sie nicht nur zu diversen öffentlichen Auftritten begleitet, sondern forderte ihre Anhänger auch per Mail und Handy-Botschaft auf, eine virtuelle Geburtstagskarte für Hillary zu unterschreiben - und ihre Bewerbung finanziell zu unterstützen. Hillary Clintons Geburtstag ist am Freitag.

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