US-Gesundheitspolitik:Trumps Gesundheitsreform könnte noch immer 23 Millionen Amerikaner die Versicherung kosten

US-Gesundheitspolitik: Der US-Kongress. Es scheint, als müssten hier die Republikaner nochmal an ihrer Gesundheitsreform nachbessern.

Der US-Kongress. Es scheint, als müssten hier die Republikaner nochmal an ihrer Gesundheitsreform nachbessern.

(Foto: AFP)
  • Das Haushaltsgremium des US-Kongresses hat errechnet, dass auch durch die nachgebesserte Version von Trumps Gesundheitsreform viele Amerikaner ohne Versicherung dastünden.
  • Statt 24 Millionen Amerikanern würden demnach noch immer 23 Millionen Amerikaner ihre Versicherung verlieren.

Auch durch das nachgebesserte Gesetz zur Reformierung des US-Gesundheitssystems könnten 23 Millionen Amerikaner ihre Versicherung verlieren.

Zu diesem Ergebnis kommt das Congressional Budget Office (CBO), das Haushaltsgremium des Kongresses der Vereinigten Staaten. Die Behörde hatte zuvor errechnet, dass durch den ersten Entwurf des Gesetzes 24 Millionen, also eine Million mehr als nun, ihren Versicherungsschutz verlieren würden.

Das CBO kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass der "American Health Care Act" das US-Haushaltsdefizit um 119 Milliarden US-Dollar senken würde, also um 32 Milliarden weniger als bei der ersten Version des Gesetzes. Das wurde in seiner jetzigen Version bereits vom Repräsentantenhaus verabschiedet.

Wie die Washington Post berichtet, könnte der Bericht des CBO die Anstrengungen der Republikaner erschweren, das Gesetz durch den Senat zu bekommen. Die Partei hatte sich nur schwer zur jetzigen Version des Gesetzes durchringen können.

Der "American Health Care Act" soll den "Affordable Care Act", auch "Obamacare" genannt, ablösen und damit die Gesundheitsreform von Barack Obama zurückdrehen. Dies war ein zentrales Wahlkampf-Versprechen des jetzigen US-Präsidenten Donald Trump.

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