Unruhen in Nordafrika:Libyen im Chaos

Die Informationen über die Unruhen in Libyen fließen nur spärlich - angeblich sind die Städte Bengasi und Tobruk bereits in der Hand der Opposition.

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Anders als in Tunesien und Ägypten ist es für Journalisten kaum möglich, aus Libyen zu berichten. Doch was an Bildern zu sehen ist, zeigt, wie dramatisch und chaotisch die Lage in dem nordafrikanischen Land ist. Nach den blutigen Protesten der vergangenen Tage bietet die Hauptstadt Tripolis mancherorts ein Bild der Verwüstung: Ausgebrannte Gebäude und menschenleere Straßen.

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Sogar das libysche Parlamentsgebäude wurde von den Demonstranten in der Nacht zum Montag angezündet und ging in Flammen auf. Mehr als 500 Menschen sollen während der Proteste gegen das Regime des selbsternannten Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi getötet worden sein.

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Obwohl Gaddafi noch in der Nacht zum Dienstag verkündete, er sei nach wie vor in Tripolis und nicht - wie vermutet wurde - geflohen, ist offen, wie stark die Kontrolle des Regimes über das Land noch ist.

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Einige Mitglieder der Regierung Gaddafis sind zurückgetreten, die meisten der libyschen Diplomaten bei den Vereinten Nationen haben sich von Staatschef Muammar al-Gaddafi losgesagt,  sogar  ...

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... zwei Piloten der libyschen Luftwaffe desertierten. Sie landeten mit ihren Kampfjets auf Malta - angeblich nachdem sie den Befehl erhalten hatten, Demonstranten in Bengasi aus der Luft anzugreifen.

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"Wir werden die Märtyrer nicht vergessen. Das Volk will den Sturz des Regimes" steht an einer Hauswand in Tripolis.

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Die Nacht in der Hauptstadt war ruhig, die Straßen teilweise wie leergefegt. Eine gespenstische Stimmung machte sich breit. Auch am Vormittag blieben in Tripolis größere Demonstrationen aus - möglicherweise aufgrund des heftigen Regens.

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In Bengasi - der zweitgrößten Stadt Libyens - gingen einige Gebäude in Flammen auf.

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(Foto: AP)

Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Soldaten starben hier etliche Menschen. Die Landebahnen des Flughafens wurden angeblich zerstört - von wem, ist unklar. Möglicherweise wollten die Aufständischen den Truppen die Nachschubwege abschneiden.

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Bengasi wird offenbar inzwischen von Aufständischen kontrolliert. Ein Mann schwenkt auf einem verlassenen Panzer die alte libysche Flagge aus der Vor-Gaddafi-Zeit.

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Demonstranten schwenken in Tobruk auf einem Dach eine große rot-schwarz-grüne Flagge - das Symbol des alten Königreichs Libyen unter Idris I.  Auch die Stadt nahe der ägyptischen Grenze ist angeblich schon in der Hand der Opposition.

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Augenzeugenberichten zufolge wurden in Tobruk am Montag zehn Ägypter auf der Flucht mit Maschinengewehren erschossen. Die Täter seien libysche "bewaffnete Banden und Söldner" gewesen.

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(Foto: REUTERS)

Die Menschen, die sich in Tobruk zu Hunderten auf den zentralen Plätzen versammelten, sollen ein Denkmal für das von Gaddafi verfasste "Grüne Buch" niedergerissen haben, in dem der Revolutionsführer einst sein politisches Programm formuliert hat.

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