UN:An Blauhelmen sparen

UN-Blauhelme sind vor allem in Afrika und dem Nahen Osten im Einsatz - nun drohen Kürzungen: Die Vereinten Nationen wollen ihr Budget für die 16 weltweiten Friedensmissionen um 600 Millionen Dollar (etwa 572 Mio Euro) senken.

Die Vereinten Nationen wollen ihr Budget für die 16 weltweiten Friedensmissionen um 600 Millionen Dollar kürzen. Das bestätigten UN-Diplomaten am Mittwoch. Mit den Einsparungen würde das Budget von derzeit 7,9 Milliarden auf etwa 7,3 Milliarden Dollar fallen. Die Blauhelme sind derzeit vor allem in Afrika und dem Nahen Osten im Einsatz, aber auch auf Haiti, Zypern und in Kosovo. Die UN streiten mit den USA über deren Beitrag. Generalsekretär António Guterres sprach am Mittwoch mit US-Außenminister Rex Tillerson über die geplanten Kürzungen. Die UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, sagte, ein Anteil der USA von 25 statt derzeit 28,5 Prozent an weltweiten Peacekeeping-Einsätzen sei immer noch "nachhaltig". Die UN-Vollversammlung will bis Ende dieser Woche über das neue Budget abstimmen.

US-Präsident Donald Trump hatte die Höhe der Beitragszahlungen der Vereinigten Staaten als "unfair" bezeichnet und einen Vorschlag für den US-Haushalt vorgelegt, der deutliche Kürzungen vorsieht.

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