Zwar lagen die Christdemokraten mit 43 Prozent weiterhin klar vor der SPD mit 37 Prozent, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage von infratest dimap für die ARD-Tagesthemen ergab.
Steinbrück (SPD, l) und Jürgen Rüttgers (CDU) auf Plakaten in Dortmund
(Foto: Foto: dpa)Im Vergleich zu einer Umfrage Anfang Mai legten die Sozialdemokraten aber zwei Prozentpunkte zu, während die CDU zwei Punkte verlor. Die Grünen blieben unverändert bei acht und die FDP bei sieben Prozent.
Der Vorsprung von Schwarz-Gelb vor der in Nordrhein-Westfalen amtierenden rot-grünen Koalition schrumpfte damit im Vergleich zu früheren Erhebungen auf fünf Prozentpunkte.
Auch im Politbaromter der Forschungsgruppe Wahlen holt Rot-Grün auf, allerdings nur um einen Prozentpunkt: Während SPD (35 Prozent, -1) und Grüne (9 Prozent, +1) weiter auf 44 Prozent kommen, erreichen Union und FDP zusammen nur noch 51 statt 52 Prozent im April. Auf die CDU entfallen davon 44 Prozent, auf die FDP 7.
Bei der Frage nach der Ministerpräsidentenpräferenz machte Amtsinhaber Peer Steinbrück (SPD) ebenfalls einen Schub nach vorn: Laut infrastest dimap würden sich 52 Prozent der Befragten bei einer Direktwahl für Steinbrück entscheiden, das sind zwölf Prozentpunkte mehr als Anfang Mai. Seinen Herausforderer Jürgen Rüttgers (CDU) würden 30 Prozent wählen. 18 Prozent können sich nicht entscheiden.
Die Zahlen der Forschungsgruppe Wahlen: Steinbrück 46 Prozent (+9), Rüttgers 31 (-4).
Der Popularitätszuwachs von Peer Steinbrück ist möglicherweise auf das erste Fernsehduell zwischen den beiden Spitzenkandidaten zurückzuführen, das nach Ansicht einer Mehrheit der Zuschauer Steinbrück für sich entscheiden konnte.