Umfrage:Union könnte bei Wahlen auf absolute Mehrheit hoffen

Lesezeit: 1 min

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister wolfgang Schäuble führen die Beliebtheitsskala der Unionspolitiker an. (Foto: AFP)
  • CDU und CSU hätten aktuellen Umfragen zufolge bei einer Bundestagswahl gute Aussichten auf einen Wahlsieg.
  • FDP und AfD wären demnach nicht im Bundestag vertreten.

Wenn am Wochenende Bundestagswahl wäre, dann hätte die Union gute Chancen auf einen Sieg. Einer Umfrage zufolge könnten CDU und CSU gemeinsam sogar eine absolute Mehrheit erreichen.

Die Bild am Sonntag zitiert in ihrer aktuellen Ausgabe aus einer Emnid-Umfrage von Ende Juli. Demnach würden CDU und CSU zusammen 43 Prozent aller Stimmen erhalten. Ein derart starkes Ergebnis konnte die Partei zum letzten Mal im Jahr 2005 verbuchen.

Die SPD mit 24 Prozent, Linkspartei mit neun und die Grünen mit zehn Prozent würden zusammen ebenfalls 43 Prozent erreichen. Nicht im Parlament vertreten wären dem Meinungsforschungsinstitut zufolge die FDP mit vier sowie die AfD mit drei Prozent der Stimmen - beide würden an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Sonstigen kommen auf sieben Prozent.

Dem Bericht zufolge sei das gute Abschneiden der Union "fast ausschließlich" auf Bundeskanzlerin Angela Merkel zurückzuführen. Die Mehrheit der Deutschen sei mit ihrer Arbeit zufrieden, sagten Parteienforscher. Nach Informationen des Spiegel bereitet sich die Bundeskanzlerin auf eine vierte Amtszeit vor. Ihre Kandidatur wolle sie Anfang 2016 bekannt geben.

Angela Merkel im Bürgerdialog
:Wie die Kanzlerin ein Flüchtlingsmädchen zum Weinen bringt

Politik trifft Realität: Einem Mädchen aus Palästina droht die Abschiebung. Beim Bürgerdialog erzählt sie der Kanzlerin ihre bewegende Geschichte. Merkel zeigt sich hilflos - oder gefühlskalt?

Von Paul Munzinger

Union legt auch im Deutschlandtrend zu

Auch aus dem "Deutschlandtrend" der ARD lässt sich eine zunehmende Popularität der Union ablesen. Im Auftrag der ARD-Tagesthemen befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1504 Wahlberechtigte in ganz Deutschland.

Im Vergleich zum Vormonat verbesserte sich die CDU/CSU um zwei Punkte auf 42 Prozent. Die SPD kommt auf 24 Prozent und verschlechtert sich damit gegenüber Anfang Juli um einen Prozentpunkt. Die Grünen bleiben bei elf Prozent, die Linke verschlechtert sich um einen Prozentpunkt auf neun Prozent. Die FDP erreicht fünf Prozent und würde damit knapp den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen, während sich die AfD um einen Punkt verschlechtert und bei vier Prozent landet.

Auf Platz eins der Liste der beliebten Politiker liegt Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit 72 Prozent Zustimmung. Es folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). 70 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden. Zum zweiten Mal in Folge wurde dieser gute Wert für den Finanzminister gemessen. Bundeskanzlerin Angela Merkel erreicht demnach 67 Prozent Zustimmung bei den Wählern.

© sz.de/dpa/rtr/afp/lkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Wolfgang Schäuble
:Das Ende der Allmacht Merkels

Finanzminister Wolfgang Schäuble kokettiert mit dem Rücktritt - in Wirklichkeit ist er so stark wie lange nicht.

Kommentar von Robert Roßmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: