Umfrage:Schwarz-Gelb ohne Mehrheit

Merkel Rösler Schwarz-Gelb Bundeskabinett

Wollen nach der Bundestagswahl im September die schwarz-gelbe Koalition fortsetzen: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP)

(Foto: dpa)

Schlechte Nachrichten für die FDP: Die Regierungspartei bleibt in der aktuellen Forsa-Erhebung erneut unter der Fünf-Prozent-Hürde - ebenso wie Piraten und AfD.

Union und FDP müssen weiter um eine Fortsetzung ihrer Koalition nach der Bundestagswahl im September bangen. Die Union fällt nach dem "stern-RTL-Wahltrend" im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 40 Prozent. Die FDP verharrt bei vier Prozent und würde so den Wiedereinzug in den Bundestag verfehlen.

Gemeinsam kämen beide Parteien nur auf 44 Prozent. Forsa-Chef Manfred Güllner schätzt aber die Chance der Liberalen, bei der Wahl über fünf Prozent zu kommen, als hoch ein. "Viele Wähler können sich vorstellen, der FDP ihre Stimme zu geben. Sie entscheiden sich aber erst kurz vor der Wahl", sagte er.

Die drei im Bundestag vertretenen Oppositionsparteien erzielen in der Umfrage zusammen 46 Prozent: Die SPD erreicht unverändert 24 Prozent, die Grünen verbessern sich um einen Punkt auf 14 Prozent, die Linke hält sich bei acht Prozent.

Den leichten Anstieg bei den Grünen kommentierte Forsa-Chef Güllner mit den Worten: "Die Steuererhöhungs- und die Pädophilie-Debatte irritieren ihre Stammwählerschaft nicht."

Die Piraten (unverändert drei Prozent) und die Alternative für Deutschland (wie in der Vorwoche drei Prozent) hätten keine Chance auf einen Einzug in den Bundestag. Das Forsa-Institut befragte zwischen dem 21. und 24. Mai 2001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger.

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