Treffen mit Emir von Katar:Obama will "Abschlachten" in Syrien beenden

Deutliche Worte aus Washington: US-Präsident Obama will Syriens Machthaber Baschar al-Assad entmachten und das "Abschlachten" in dem Land beenden. Um den möglichen Einsatz von Chemiewaffen herrscht indes Verwirrung.

Beendigung des "Abschlachtens", mehr Unterstützung für die Oppositon und die Entmachtung von Baschar al-Assad: US-Präsident Barack Obama hat bei einem Treffen mit dem Emir von Katar deutliche Worte zum Bürgerkrieg in Syrien gefunden. Die beiden Staatschefs trafen sich im Weißen Haus.

Die USA arbeiteten eng mit Katar und anderen Ländern zusammen, um "eine Opposition stärken, die ein demokratisches Syrien schaffen kann". In den nächsten Monaten solle weiter daran gearbeitet werden, die syrische Opposition zu untererstützen, so der US-Präsident weiter.

Katars Emir, Al-Thani, sagte, er hoffe auf eine Beendigung des "Blutvergießens in Syrien, dass die gegenwärtige Regierung die Macht abgibt, um anderen Platz zu machen". Das ölreiche Katar gehört zu einem der wichtigsten Unterstützer der Aufständischen in Syrien.

Zum möglichen Einsatz von Chemiewaffen durch Assads Truppen äußerten sich Obama und al-Thani nicht. Der Leiter von Israels Abteilung Aufklärung und Analyse, Itai Brun, hatte bei einer Sicherheitskonferenz in Tel Aviv gesagt, es gebe Anzeichen für den Einsatz tödlicher Chemiewaffen durch Syriens Führung.

Dem Weißen Haus liegen dafür nach Aussage von Sprecher Jay Carney keine Beweise vor, es unterstütze jedoch eine Untersuchung der Vorwürfe. Obama hatte den Einsatz von Chemiewaffen in syrischen Bürgerkrieg als rote Linie bezeichnet und damit indirekt mit einem Einschreiten der USA gedroht.

© Süddeutsche.de/AFP/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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