Todestransport im Zweiten Weltkrieg:Wie tschechische Zivilisten zu Helden wurden

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Zu Kriegsende 1945 karrt die SS in einem Zug Tausende KZ-Häftlinge durchs heutige Tschechien. Nahe Prag hilft die Bevölkerung den Gefangenen - ein heimlich aufgenommener Film dokumentiert die beispiellose Aktion.

Von Oliver Das Gupta, Prag

Am Abend des 29. April 1945 erreicht der Zug mit der Nummer 94803 Roztoky, einen nördlichen Vorort von Prag. In den 77 offenen Güterwaggons sind Menschen eingepfercht, mehr als 4000 Häftlinge aus verschiedenen Konzentrationslagern rollen seit Tagen Richtung Süden, Ausgangspunkt des Transports ist das KZ Leitmeritz.

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