Terrorgefahr in Brüssel:Eine Stadt, wie gelähmt

In der Region Brüssel gilt die höchste Terrorwarnstufe. Das öffentliche Leben kommt mehr und mehr zum Erliegen.

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Ein ungewohntes Bild: Der sonst so belebte Grand Place im Zentrum der belgischen Hauptstadt wirkt nach der Terrorwarnung für die Region Brüssel wie ausgestorben. Die meisten Menschen folgten dem Aufruf des nationalen Krisenzentrums, Einkaufszentren, Konzerte, Bahnhöfe und andere Orte zu meiden, an denen viele Menschen zusammenkommen.

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Statt vieler Passanten wie sonst, sind vor allem Polizei und Militär auf dem zentralen Platz zu sehen. In der Innenstadt ließen viele große Geschäfte die Rollläden herunter, die Einkaufsstraßen leerten sich. Das Musikfestival Sound/Check und ein Konzert des Sängers Johnny Hallyday wurden ebenso abgesagt wie zahlreiche Fußballspiele.

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Vor dem Brüsseler Hauptbahnhof parkt ein massives Militärfahrzeug. Nach Angaben der Regierung stehen inzwischen 1000 Soldaten für Patrouillen bereit, doppelt so viele wie vor einer Woche.

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Manche Einkaufszentren in der Innenstadt öffneten am Samstag mit Soldaten vor den Türen. Einige Geschäfte schlossen allerdings gegen Mittag wieder.

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Passanten eilen an Soldaten vorbei, die vor einem Restaurant Wache stehen.

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Die U-Bahn bleibt vorläufig bis zur Sondersitzung der Regierung am Sonntagnachmittag außer Betrieb. "Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme", schreiben die Brüsseler Verkehrsbetriebe Stib auf ihrer Webseite.

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Der öffentliche Nahverkehr ist stark eingeschränkt, nur Busse und Straßenbahnen fahren noch. Letztere dürfen allerdings zunächst nur oberirdische Strecken und keine Tunnels befahren (im Bild die Station Bruxelles-Shuman).

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Auch am Bahnhof Bruxelles-Midi, dem größten in Belgien, sind zahlreiche Soldaten präsent.

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Nicht alle Menschen in Brüssel ziehen sich nach der Warnung aus der Öffentlichkeit zurück, einige wenige lassen sich nicht davon abbringen, ihrem Alltag zu folgen. (Im Bild: Die Ankunftshalle des Bahnhofs Bruxelles-Midi)

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An Bahnhöfen werden Passagiere verstärkt kontrolliert, wie in diesem Thalys-Hochgeschwindigkeitszug, der im Bahnhof Bruxelles-Midi zur Abfahrt bereit steht.

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Die belgische Regierung sieht ihre Hauptstadt stark gefährdet: Wegen Hinweisen auf eine konkrete Bedrohung wurde die Terrorwarnstufe in der Nacht auf Samstag auf das maximale Niveau 4 angehoben. Das bedeutet, dass die Behörden von einer "ernsthaften und unmittelbaren Bedrohung" ausgehen.

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Die Einkaufszone ist schon weihnachtlich geschmückt, im Kontrast dazu stehen die schwer bewaffneten Polizisten und Soldaten.

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In der Millionenstadt befinden sich auch die Zentralen der Europäischen Union und der Nato sowie Büros zahlreicher multinationaler Unternehmen. (Im Bild: Soldaten patroullieren auf einer Straße im Zetrum der Hauptstadt)

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Auch eine Tiefgarage in einem sonst äußerst belebten Stadtteil bleibt an diesem Samstag leer.

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Belgiens Premierminister Charles Michel (links) erklärte am Samstag, die Befürchtung sei, dass "einige Personen mit Waffen und Sprengstoff einen Anschlag starten könnten (...) vielleicht sogar an verschiedenen Orten". Innenminister Jan Jambon beschrieb die Lage als ernst, aber unter Kontrolle. Nach den Terroranschlägen in Paris mit etwa 130 Toten hatten Ermittlungen ergeben, dass die Angreifer Verbindungen nach Frankreich und Belgien hatten, neun Verdächtige wurden bei Razzien in Belgien festgenommenen.

© dpa/ap/rtr/frdu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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