Tauschgeschäft:Kanzlerschaft gegen Bundestagspräsidenten?

Die SPD soll als Ausgleich für den Amtsverzicht von Bundeskanzler Gerhard Schröder offenbar das Amt des Bundestagspräsidenten behalten dürfen.

Zu einem entsprechenden Tauschgeschäft seien Union und SPD bereit, berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger unter Berufung auf Unionskreise.

Schröder hatte am Mittwoch nach dem Ende der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD gesagt, bei dem bevorstehenden Spitzengespräch mit CDU-Chefin Angela Merkel und dem CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber werde über Strukturfragen in Regierung und Parlament gesprochen.

Zwar werde die Union das Angebot nicht von sich aus unterbreiten, berichtete das Blatt unter Berufung auf Unionskreise weiter. Schließlich bleibe es dabei, dass die stärkste Fraktion normalerweise den Parlamentspräsidenten stelle. Andererseits werde aber nicht daran gedacht, die Regierungsbildung wegen eines Streits über den Bundestagspräsidenten platzen zu lassen.

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