SZ-Kooperation mit europäischen Zeitungen:Neue Mauern, alte Ängste

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Deutschland wählt. Was sagen unsere Nachbarn dazu? Wünschen sich die Spanier Steinbrück als Kanzler? Wer interessiert sich für die AfD? Lesen Sie hier interessante Beiträge aus den SZ-Partnermedien in der Originalsprache.

Eine Linksammlung

Am 22. September wählen die Deutschen ihr Parlament. Auf das Ergebnis warten nicht nur die Menschen hierzulande: Auch die europäischen Nachbarländer sind gespannt auf den Wahlausgang. So stark ist Deutschlands Einfluss auf die Europapolitik geworden. Die Süddeutsche Zeitung und ihre Partnermedien haben deshalb eine Beilage produziert, die die verschiedenen europäischen Perspektiven auf Deutschland vor der Wahl aufzeigt.

Zusätzlich finden Sie hier eine Linksammlung von interessanten Beiträgen der Partnerzeitungen zum Deutschland-Schwerpunkt: El País aus Madrid, The Guardian aus London, Gazeta Wyborcza aus Warschau, La Stampa aus Turin und Le Monde aus Paris.

El País hat den Texten zum Deutschland-Schwerpunkt ein Editorial vorangestellt. Demnach zeigt der Blick auf Deutschland und seine Europapolitik, dass die Gefahr einer neuen Berliner Mauer drohe - diesmal jedoch verlaufe sie zwischen Nord und Süd. Fast alle Artikel der deutschen Beilage wurden ins Spanische übersetzt, das gesamte Spezial steht hier.

Darüber hinaus veröffentlicht El País einen Gastbeitrag des Politologen José Ignacio Torreblanca, der die Rolle Deutschlands in der Europäischen Union analysiert. Nicht Deutschland sei das Problem, schreibt Torreblanca, sondern Europa. Auf wirtschaftlicher Ebene bestünden kaum noch Grenzen zwischen EU-Staaten, auf politischer Ebene schon. Durch dieses Missverhältnis sei die Bundestagswahl wichtiger für die Zukunft Europas als die 2014 anstehende Wahl des EU-Parlaments - obwohl es umgekehrt sein sollte.

Augenzwinkernd beschreibt der spanische Schriftsteller Fernando Aramburu, wie der Alltag eines deutschen Durchschnittsbürgers aussieht.

Der Guardian veröffentlicht die Ergebnisse einer großen Umfrage: Etwa 7000 Leserinnen und Leser der vier Zeitungen The Guardian, Le Monde, El País und La Stampa haben Fragen zu Deutschland und dem Eurokurs der Merkel-Regierung beantwortet. Ihre Antworten hat Guardian-Redakteur Mark Rice-Oxley in dem Text "Angela Merkel: Retterin oder Peinigerin? Europäer geben ihr Urteil ab" zusammengefasst.

Daneben zeigt die britische Zeitung Karikaturen von den Zeichnern aller sechs Zeitungen. Das Motto: der ideale Deutsche.

Fünf Berlin-Korrespondenten verraten zudem, was an der deutschen Hauptstadt besonders ist.

Die Europa-Beilage der SZ - ​für die Vollansicht der Partnerlogos klicken Sie auf die Lupe. (Foto: oH)

La Stampa veröffentlicht einige übersetzte Texte der Europa-Beilage, die hier nachzulesen sind. In weiteren Beiträgen analysieren Redakteure der italienischen Tageszeitung Merkels emotionslosen Wahlkampf sowie den "Merkelismus", der die EU verändert habe. Außerdem berichten sie über die eurokritische Partei Alternative für Deutschland (AfD), die in den Bundestag einziehen will.

Die französische Tageszeitung Le Monde hat zusätzlich zu den übersetzten Texten der Beilage mehrere Artikel zum Deutschland-Schwerpunkt veröffentlicht, die kostenpflichtig sind. Deutschland-Korrespondent Frédéric Lemaître untersucht hier, wie sich der Umgang der Deutschen mit ihrer Vergangenheit ändert. Die positive ökonomische Entwicklung, so Lemaître, schaffe Raum für neues Selbstbewusstsein. Dennoch bleibe die deutsche Vergangenheit ein sensibles Thema in Berlin.

Zwei Le Monde-Redakteure haben mit dem Bauunternehmer Jean-Louis Beffa gesprochen. Thema des Interviews: die deutsche Wirtschaftspolitik und ihre Auswirkungen auf Europa. Die Zusammenfassung des Gesprächs ist in der Europa-Beilage der SZ erschienen, das vollstände Interview im Original finden Sie hier.

Alle Texte der sechsseitigen Europa-Beilage lesen Sie in der Mittwochs-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung und in der Digitalen Ausgabe. Der Europa-Schwerpunkt ist Teil einer Kooperation mit El País (Madrid),The Guardian (London), Gazeta Wyborcza (Warschau), La Stampa (Turin) und Le Monde (Paris).

Weitere Texte, die im Rahmen der Europa-Kooperation der SZ mit fünf europäischen Zeitungen erschienen sind, finden Sie auf dieser Übersichtseite.

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