Was wichtig ist
Schulz' Autorität innerhalb der SPD schwindet. In der Partei wachsen die Zweifel, ob Martin Schulz noch der Richtige ist, um die Sozialdemokraten zu führen. Paradoxerweise sitzt er trotzdem fest im Sattel - für den Moment jedenfalls. Hintergründe und Details von Christoph Hickmann
Schmidts Ministerium hat Glyphosat-Alleingang monatelang vorbereitet. Das geht aus Akten hervor, die die SZ einsehen konnte. Obwohl der Agrarminister mögliche Koalitionsgespräche gefährdet, entlässt Merkel ihn nicht. CSU-Chef Seehofer verteidigt ihn. Einzelheiten im Bericht von Lena Kampf und Robert Roßmann. SZ-Autorin Kathrin Zinkant erklärt, warum die Neuzulassung von Glyphosat richtig ist. Zum Kommentar
Nordkorea: Getestete Langstreckenrakete kann US-Festland erreichen. Pjöngjang verkündet, sein "historisches Ziel" erreicht zu haben, eine Atommacht zu werden. Der UN-Sicherheitsrat beruft eine Dringlichkeitssitzung ein. Zur Nachricht
Bengasi-Attacken: Libyer überraschend von Mordvorwurf freigesprochen. Ahmed Abu Khattala war in Washington als Drahtzieher der Angriffe angeklagt, bei denen 2012 vier Amerikaner starben. Eine direkte Tatbeteiligung konnte ihm jedoch nicht nachgewiesen werden. Hier mehr lesen
Söder erzwingt die Entscheidung in der CSU. Die CSU-Fraktion brüskiert Ministerpräsident Seehofer: In einer Sondersitzung soll bereits am Montag über den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018 abgestimmt werden. Ein Affront gegen den Parteichef. Einzelheiten von Sebastian Beck und Wolfgang Wittl
Was wichtig wird
Merkel bei EU-Afrika-Gipfel in Elfenbeinküste. Die Bundeskanzlerin wird gemeinsam mit Dutzenden anderen Staats- und Regierungschefs heute in der Hauptstadt Abidjan erwartet. Bei dem Spitzentreffen wollen die Politiker über eine verstärkte Zusammenarbeit der Kontinente beraten. Der Unternehmer Jean-Louis Warnholz erzählt im Gespräch mit der SZ, warum Hilfsgelder allein Afrika nicht helfen. Zum "Interview am Morgen"
Letztes Urteil des UN-Tribunals zum früheren Jugoslawien. Das Gericht wird heute gegen die ehemalige Führungsriege der bosnischen Kroaten das Urteil im Berufungsverfahren sprechen. Wegen schwerster Verbrechen im Bosnienkrieg (1992-1995) drohen der damaligen politischen Führungsfigur Jadranko Prlić (58) und fünf hohen Offizieren Haftstrafen von bis zu 25 Jahren. Nach der Verkündung wird das Gericht in Den Haag nach 24 Jahren seine Arbeit beenden.
Frühstücksflocke
Panzer bleiben Panzer, auch wenn sie Kunst werden sollen. Im hessischen Bensheim steht heute ein Mann vor Gericht, der ohne Genehmigung zwei Panzer aus Großbritannien nach Deutschland gebracht haben soll. Die Justiz wirft ihm einen Verstoß gegen das Kriegswaffengesetz vor. Die Panzer sollten Bestandteil eines Kunstprojekts des Modeschöpfers Harald Glööckler werden. Dieser hatte ursprünglich vor, das militärische Gerät künstlerisch zu gestalten und damit ein Statement gegen die Sinnlosigkeit kriegerischer Konflikte zu setzen.