SZ Espresso: Der Morgen kompakt:Krawalle und Plünderungen bei G-20-Gipfel, Trump und die Weltpolitik, der Saubermann bei Audi

G20-Gipfel - nach den Ausschreitungen

Nach den Ausschreitungen: Ein Mann schaut am Samstagmorgen in Hamburger Schanzenviertel in ein Geschäft mit zerstörten Fensterscheiben.

(Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)

Was heute wichtig ist und wird.

Von Julia Ley

Was wichtig ist

In Hamburg eskalieren in der Nacht die Proteste. Die Polizei ist mit 19 000 Mann im Einsatz, es wurde zusätzliche Verstärkung angefordert. Die Bilanz der Nacht ist erschreckend: 13 Festnahmen, 197 verletzte Beamte. Auch zahlreiche Demonstranten sollen verletzt sein. Die aktuellen Entwicklungen können Sie in unserem Live-Blog verfolgen. Während sich auf der Straße der Protest formiert, lassen die Staats- und Regierungschef den Abend in der Elbphilharmonie ausklingen.

Der Gipfel zeigt, wie isoliert Trump ist. Am ersten Tag des G 20 wurde über Handelspolitik und Klimaschutz diskutiert. Dabei wurde schnell klar, wie einsam der US-Präsident in der Weltpolitik dasteht. An den Klimaschutz-Verhandlungen nahm Trump selbst gar nicht teil: Er traf sich währenddessen zum ersten Mal mit Russlands Präsident Putin. Die Probleme des Planeten wird der Gipfel nicht lösen, kommentiert Stefan Kornelius, ihn abzulehnen, ist dennoch grundfalsch.

Wie es zur Verhaftung des Audi-Saubermanns kam. Mit Giovanni P. hat die Staatsanwaltschaft eine Schlüsselfigur des Abgas-Krimis festgenommen - ausgerechnet einen Mann, der sich einst für den umweltfreundlichsten Diesel feiern ließ. Der Bericht von Hans Leyendecker und Klaus Ott.

Was wichtig wird

Linke Großdemonstration zum Abschluss des Hamburger G-20-Gipfels erwartet. Zum Abschluss des G-20-Gipfels werden am Vormittag in Hamburg noch einmal 100 000 Menschen zu einer Großdemonstration erwartet. Der linksgerichtete Protestmarsch unter dem Motto "Grenzenlose Solidarität statt G-20" wird von einem breiten Bündnis getragen, nach Angaben der Behörden sind darin auch gewaltbereite Gruppierungen vertreten.

Trauergottesdienst für die Opfer des Busunglücks auf der A9 in Oberfranken. Am Nachmittag können sich Freunde und Angehörige in der Dresdner Frauenkirche von den Opfern des Unfalls verabschieden. Teilnehmen werden unter anderem Landesbischof Carsten Rentzing, Domdekan Klemens Ullmann, Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml.

Unesco-Welterbekomitee tagt in Krakau. In diesem Jahr sind 35 Stätten für die Unesco-Welterbeliste nominiert. Deutschland hat die Höhlen mit der ältesten Eiszeitkunst in Baden-Württemberg sowie den Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Kulturlandschaft an Saale und Unstrut nominiert. Das Komitee tagt bis Mittwoch kommender Woche.

Ernst August und Ekaterina von Hannover heiraten kirchlich. Medien spekulieren, dass Vertreter des spanischen Königshauses sowie des Fürstenhauses aus Monaco kommen. Möglicherweise werden auch Promis aus London teilnehmen, wo das Paar wohnt. Auf die Trauung sollen eine Kutschfahrt, ein Empfang und eine private Party folgen. Doch warum ist der Adel überhaupt noch so reich und mächtig?

Frühstücksflocke

Ameisenumsiedler mit Nachwuchssorgen. Sie können das 45-Fache ihres Körpergewichts stemmen, bauen mehrere Meter hohe Hügel und decken diese sogar ab, wenn es regnet. Super Tiere, diese Ameisen! Trotzdem müssen sie oft vor neuen Straßen oder Gasleitungen Platz machen. Den Umzug organisieren dann sogenannte Ameisenumsiedler. Viele gibt es nicht, weshalb der Präsident der Deutschen Ameisenschutzwarte sich nun um den Nachwuchs sorgt. Zum Interview

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