SZ Espresso am 15.11.2016:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig ist und wird.

Von Dorothea Grass

Was wichtig ist

Großrazzia gegen Islamistennetzwerk in zehn Bundesländern. Hunderte Polizisten durchsuchen am Morgen mehr als 200 Wohnungen und Büros von Organisatoren und Anhängern der radikal-salafistischen Vereinigung "Die wahre Religion", die hinter umstrittenen Koran-Verteilaktionen in deutschen Städten steht. Schwerpunkt der Einsätze, die zeitgleich um 6:30 Uhr begonnen haben, sind Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Zur Nachricht

Putin telefoniert erstmals mit Trump. Der russische Präsident und der designierte US-Präsident sprechen sich für bessere Beziehungen zwischen ihren Ländern aus. Das gegenwärtige Verhältnis bezeichnen beide als äußerst unzufriedenstellend. Noch-Präsident Obama versichert den Bündnispartnern, dass auch Trump an der Nato festhalten werde. Die Details

Trumps Schulden bei der Deutschen Bank könnten zum Problem werden. Das Geldinstitut soll dem Immobilienmogul und künftigen US-Präsidenten Milliarden geliehen haben. Außerdem verhandelt es gerade mit der Regierung in Washington um sehr viel Geld. Ein Interessenskonflikt für den zukünftigen Präsidenten? Details und Hintergründe in diesem Bericht

Trumps Wahlsieg bringt EU-Minister in Nöte. Die Außen- und Verteidigungsminister der Europäischen Union präsentieren in Brüssel einen Plan für den Aufbau einer Sicherheits- und Verteidigungsunion. Die insbesondere von Deutschland und Frankreich forcierte stärkere militärische Rolle der EU visiert der Plan nur mit Einschränkungen an. Zum Bericht von Daniel Brössler

Verkehrswegeplan wird 1,4 Milliarden Euro teurer als geplant. Die Mehrkosten entstehen, weil es ein gutes Dutzend Ausbauprojekte von Straßen und Schienenabschnitten noch zusätzlich in die Gruppe des "vordringlichen Bedarfs" geschafft haben. Die Verkehrspolitiker der großen Koalition haben sich am Montag auf eine finale Version des Bundesverkehrswegeplans geeinigt. Mehr dazu

Debatte über Steinmeier-Nachfolge kündigt sich an. Wer soll dem Sozialdemokraten auf dem Posten des Außenministers nachfolgen? Zwischen Union und SPD könnte es darüber zum Streit kommen. Nach der Nominierung Steinmeiers als nächster Bundespräsident erheben die Sozialdemokraten weiter Anspruch auf das Außenministerium. Die Einzelheiten

Schwedische Staatsanwältin besucht Assange. In London befragt Ingrid Isgren den Wikileaks-Gründer am Montag zu den inzwischen sechs Jahre alten Vergewaltigungsvorwürfen zweier Frauen aus Schweden. Das Gespräch gilt als möglicher Wendepunkt in einem Fall, in dem die Ermittlungen seit mehr als vier Jahren stillstehen. Die Befragung kann sich noch bis Mittwoch hinziehen. Hier mehr lesen

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Was wichtig wird

Obama unternimmt letzte Europareise als US-Präsident. Der scheidende Präsident der Vereinigten Staaten landet am Vormittag in Athen, wo er sich zunächst mit Staatspräsident Pavlopoulos und anschließend mit Ministerpräsident Tsipras trifft. Am Mittwoch wird Obama in Berlin erwartet.

Steinmeier zu schwierigen Regierungsgesprächen in der Türkei. Der deutsche Bundesaußenminister führt Gespräche mit der Regierung in Ankara. Steinmeier will auch türkische Oppositionspolitiker und unabhängige Beobachter treffen. Es sei "überfällig", mit der türkischen Regierung "endlich nicht nur über Mikrofone und Kameras" zu reden, sondern "im direkten Gespräch miteinander", sagte Steinmeier vor seinem Abflug.

EU-Verteidigungsminister beraten über Kooperation mit der Nato. In Zeiten zahlreicher Krisen und Konflikte soll die Kooperation mit dem größten Militärbündnis der Welt enger werden. Bewegung in die Debatte bringt die Wahl Donald Trumps zum künftigen US-Präsidenten.

Wir empfehlen im Netz

Leben und Sterben der Emojis. Welche bunten Symbole und Zeichen es in die Tastaturen unserer digitalen Endgeräte schaffen, entscheidet bislang das Unicode-Konsortium. So gut wie alle großen Softwareunternehmen weltweit gehören der Organisation an. Doch was, wenn andere auch mal über die Geburt eines Emojis entscheiden wollen? Zum Artikel aus der New York Times

Frühstücksflocke

Wolf Biermann wird 80. Der Geburtstag des bekannten Liedermachers fällt zusammen mit dem 40. Jahrestag seiner Ausbürgerung aus der DDR. Rechtzeitig zu seinem Geburtstag hat Biermann seine Autobiografie veröffentlicht. Wem die 576 Seiten über persönlich gelebte deutsch-deutsche Vergangenheit zu viel Lesearbeit sind, bekommt in diesem SZ-Interview von Anfang Oktober einen Eindruck davon.

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