SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

Was wichtig ist und wird.

Von Barbara Galaktionow

Was wichtig ist

DFB droht in der WM-Affäre millionenschwere Steuernachzahlung. Die Affäre um die Weltmeisterschaft 2006 könnte den Deutschen Fußball-Bund nach SZ-Informationen bis zu 25 Millionen Euro kosten - vor allem, falls dem DFB die Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 nachträglich aberkannt wird. Der DFB will das verhindern. Mehr Informationen

Putin lässt Hollande im Vagen. Nach den Anschlägen in Paris bemüht sich Frankreichs Staatspräsident, ein Bündnis gegen den Terror zu schließen. Von einem Besuch in Moskau bringt er nur kleine Zugeständnisse mit, wie Korrespondent Julian Hans berichtet. Deutschland sagte den Franzosen hingegen den Einsatz von Aufklärungsflugzeugen in Syrien und im Irak zu (hier der Bericht von Stefan Braun). Verteidigungsministerin von der Leyen sagte im ZDF, der Einsatz gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) sei "kein Krieg", weil dieser kein Staat, sondern eine "mörderische Terrorbande" sei.

Regierungskritische Journalisten in der Türkei inhaftiert. Dem Chefredakteur der oppositionellen Zeitung Cumhuriyet und seinem Büroleiter in Ankara werden Spionage und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, wie türkische Medien berichten. Can Dündar und Erdem Gül hatten Fotos von angeblichen Waffenlieferungen an syrische Extremisten veröffentlicht. Reporter ohne Grenzen zufolge werden die Journalisten aus "politischen Gründen" verfolgt. Zur Nachricht

Bilbao überrumpelt den FC Augsburg, Schalke siegt gegen Nikosia. In der Europa League führt Augsburg lange gegen Bilbao, doch dann treffen die Spanier in wenigen Minuten doppelt und siegen 3:2. Schalke erreicht mit einem 1:0 die Zwischenrunde. Hier der Spielbericht

Was wichtig wird

Paris gedenkt der Toten der Terroranschläge. Zwei Wochen nach den brutalen Attacken der Terrormiliz Islamischer Staat in der französischen Hauptstadt treffen sich Politiker und Angehörige der Todesopfer und der Verletzten am Vormittag zur zentralen Gedenkfeier im Invalidendom. Mehr als tausend Menschen werden erwartet. Paris steht noch immer unter Schock, hier eine SZ-Digitalreportage über die Stadt der Angst.

Syrischer Außenminister besucht Moskau. Walid al-Muallem wolle mit seinem russischen Kollegen Lawrow über eine politische Lösung des Syrien-Kriegs beraten, hieß es vorab. Moskau ist Verbündeter des Regimes in Damaskus.

Bundestag schließt Beratungen zum Bundeshaushalt ab. Nach viertägiger Beratung werden die Abgeordneten heute den Etat für das kommende Jahr verabschieden. Geplant ist auch diesmal wieder ein Haushalt ohne Nettoneuverschuldung. Doch ob sich die "schwarze Null" tatsächlich halten lassen wird, kann Finanzminister Schäuble angesichts der Flüchtlingskrise nicht garantieren. Mehr dazu hier

FC Bayern trifft sich zur Jahreshauptversammlung. Wird die Vertragsverlängerung von Trainer Pep Guardiola bekanntgegeben - oder die von Verteidiger Jérôme Boateng? "Wir werden nichts verkünden", sagt der Vorstandsvorsitzende Rummenigge vor dem Treffen (hier der Vorabbericht). Mehr dann am Abend, Jonas Beckenkamp berichtet auf SZ.de von etwa 19 Uhr an live von der Versammlung in München.

Unions-Innenexperten fordern schärferes Vorgehen gegen Islamisten. In einem Entwurf ihrer "Berliner Erklärung", der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, erklären die Politiker von CDU und CSU die "Utopie einer Multikultigesellschaft" für gescheitert. Sie wollen demnach die in Deutschland geltenden Werte verteidigen - und zugleich Zuwanderung begrenzen. Um 11:45 Uhr stellen sie ihren Forderungskatalog in Berlin vor.

Frühstücksflocke

Wie es ist, Bruce Lee zu sein. 75 Jahre wäre die Kung-Fu-Legende heute geworden, aber der Kampfkünstler und Hollywoodschauspieler verstarb bereits 1973 an einem Hirnschlag. Doch auch 32 Jahre nach seinem Tod ist Bruce Lee überall auf der Welt immer noch berühmt. Das muss ein Namensvetter des Eastern-Stars - auch ein klein wenig leidvoll - erfahren. Forbes-Journalist Bruce Y. Lee berichtet.

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