SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD)

SPD-Justizministerin Katarina Barley

(Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Anne Kleinmann

Der Tag kompakt

EXKLUSIV Barley verurteilt Unionskompromiss und kritisiert Söder. Die SPD-Justizministerin wirft ihm vor, die "Axt an die Wurzel unseres Rechtsstaates" anzulegen. Der bayerische Ministerpräsident hatte erklärt, Asylsuchende dürften in den geplanten "Transitzentren" keine Rechtsmittel einlegen, berichtet Robert Roßmann. In der heutigen Generaldebatte hätte die Opposition mit der Union abrechnen können, doch die Parteien nutzten die Gelegenheit kaum, schreibt Jens Schneider. Merkel beschreibt unterdessen erstmals die Pläne für die umstrittenen Transitzentren. Zu den Einzelheiten

PiS-Partei übernimmt die Kontrolle über die Justiz in Polen. Seit Dienstag ist das Oberste Gericht der Regierung und dem Staatspräsidenten unterstellt. 24 von 74 aktiven Richtern werden in den Ruhestand versetzt. Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen eingeleitet. Von Florian Hassel. Die bisherige Präsidentin des Obersten Gerichtshofs, Malgorzata Gersdorf, machte sich am Mittwochmorgen trotz ihrer Zwangspensionierung auf den Weg zur Arbeit - begleitet von einer Großdemonstration. Zur Bilderstrecke

Malta behindert Flüchtlingsretter. Die dortige Regierung hat nach mehreren Schiffen nun auch das Kleinflugzeug einer deutschen Hilfsorganisation festgesetzt. Das Flugzeug wird zur Sichtung in Seenot geratener Flüchtlinge eingesetzt. Mehr Informationen

Rewe und Lidl stoppen Verkauf von Plastik-Strohhalmen. Die beiden Einzelhandelskonzerne kommen damit einer neuen EU-Richtlinie zuvor. Rewe will die Produkte in seinen Märkten bis Ende des Jahres auslisten, dazu gehören auch Geschäfte der Tochterunternehmen Penny und Toom Baumarkt. Lidl und die Schwestergesellschaft Kaufland planen bis Ende 2019 noch weiteres Einwegplastikgeschirr zu verbannen. Zu den Einzelheiten

In Höhle eingesperrtes thailändisches Fußballteam sendet Videobotschaft. Seit eineinhalb Wochen sitzen zwölf Jugendliche und ihr Betreuer fest. Doch es gehe ihnen gut, versichern sie jetzt in der Botschaft. Die Regierung des Landes denkt derweil darüber nach, die Höhle zu einer Touristenattraktion zu machen. Zur Meldung

Fußball-Wm

Der ewige Jogi. Seit zwölf Jahren ist Joachim Löw schon Bundestrainer. Er gewann nicht nur den WM-Titel, sondern erlebte auch Debatten ums "Vercoachen", die "Schwaben-Connection" und Kevin Kuranyi. Chronologie von Sebastian Fischer

Ein Hauch von Klinsmann spornt England an. Trainer Gareth Southgate hat wie einst der frühere DFB-Coach Englands Nationalteam umgekrempelt. Die Spieler zeigen völlig neue Charakteristiken. Von Martin Schneider

Traumata, die nie vergehen. England überwindet seinen Elfer-Fluch, doch es gibt viele weitere auf ewig verschreckte WM-Teilnehmer: Hadernde Holländer, von Italienern geplagte Deutsche und - in gleich doppelter Hinsicht - die Brasilianer. Zur Bilderstrecke

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Scholz tut, was Schäuble nie getan hätte. Der Bundesfinanzminister verabschiedet sich von der Sparpolitik seines Vorgängers und erhöht die Investitionen deutlich. Endlich. Kommentar von Cerstin Gammelin

Wer die Humanität nicht preisgeben will, muss jetzt Bündnispartner suchen. Der Preis für die Unions-Einigung ist zu hoch. Seehofer hat Merkel eine Kehrtwende in der europäischen Asylpolitik abgepresst. Die folgt der Logik der neuen Rechten. Kommentar von Constanze von Bullion

Framing-Check: "Masterplan Migration". Wer wie Horst Seehofer von einem "Masterplan" spricht, suggeriert eine nationale Handlungsmacht, die es längst nicht mehr gibt. Das ist Augenwischerei und gefährlich für die Demokratie. Gastbeitrag von Johannes Hillje

SZ-Leser diskutieren​

Überzeugt Merkel im Bundestag? "Wider besseren Wissens habe ich auf Merkels konkrete Pläne gehofft - vergebens", schreibt FreieGedanken. "Für mich war es mal wieder viel Eigenlob und nichts Konkretes." Fonsino erkennt in Merkels Rede Opportunismus: "Sie hängt halt ihr Mäntelchen in den Wind, um ihre Haut zu retten oder einen Vorteil zu ergattern." Josef Gwinner schreibt: "Wie soll eine Kanzlerin überzeugen, wenn sie sich nicht mehr sicher sein kann, dass ihr irgendein Minister morgen oder übermorgen ein Ultimatum stellt? Dazu gehören ja immer zwei, die, die es tun und die, die es zulassen." Diskutieren Sie mit uns.

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