Syrien:Waffenruhe für Aleppo

Die syrische Regierung und Russland wollen bis Freitag keine weiteren Luftangriffe auf Aleppo fliegen. Putin sprach von einer "humanitären Pause". Syriens Machthaber Baschar al-Assad bekräftigte derweil, dass er mindestens bis ins Jahr 2021 im Amt bleiben wolle.

Die syrische Regierung und Russland wollen ihre Luftangriffe auf die umkämpfte Metropole Aleppo bis Freitag aussetzen. Die Rebellen erhielten weiter die Gelegenheit, über zwei Korridore die Stadt zu verlassen, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch. Die syrische Regierung werde sicherstellen, dass diese beiden Korridore für die Rebellen frei blieben. Russlands Präsident Wladimir Putin habe angeordnet, die "humanitäre Pause" zu verlängern, sagte ein Präsidialamtssprecher. In dem von Rebellen gehaltenen Ostteil der Stadt sind nach UN-Schätzungen 275 000 Zivilisten eingeschlossen. Die Armee des syrischen Machthabers Baschar al-Assad belagert die Metropole seit dem Sommer. Dabei bekommt sie auch Hilfe von der russischen Luftwaffe.

Assad sagte am Mittwoch in einem Gespräch mit westlichen Journalisten, dass er ungeachtet des seit fünf Jahren tobenden Bürgerkriegs in seinem Land bis mindestens 2021 an der Macht bleiben wolle. In diesem Jahr endet seine dritte Amtszeit. Politische Änderungen werde es vor einem Sieg der Regierungstruppen nicht geben. Assad sah die USA als treibende Kraft hinter dem blutigen Geschehen in Syrien.

Er kritisierte jede westliche Einmischung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: