Syrien:Syrische Rebellen frieren Gespräche über Friedensverhandlungen ein

Syrien: Die Waffenruhe war am Freitag in Kraft getreten.

Die Waffenruhe war am Freitag in Kraft getreten.

(Foto: AFP)

Sie beklagen Verstöße der Regierungstruppen gegen die Waffenruhe. Eigentlich sind für Ende Januar Verhandlungen in Kasachstan geplant.

Syrische Rebellengruppen frieren sämtliche Gespräche über geplante Friedensverhandlungen in der kasachischen Hauptstadt Astana ein. Damit protestieren sie gegen Verstöße gegen die Waffenruhe, die sie den Regierungstruppen vorwerfen, heißt es in einer am Montagabend verbreiteten Erklärung von zwölf Gruppen der moderaten Freien Syrischen Armee (FSA).

Bislang war vorgesehen, dass sich Regierung und Rebellen Ende Januar zu Friedensgesprächen in Astana treffen. Als Vermittler treten dabei Russland und die Türkei auf. Die Waffenruhe war von diesen beiden Ländern ausgehandelt worden und in der Nacht zum Freitag in Kraft getreten. Trotzdem gab es in einigen Landesteilen weitere Kämpfe, insbesondere in der strategisch wichtigen Region Wadi Barada nahe Damaskus.

Die Milizen hätten sich an die landesweite Feuerpause gehalten, heißt es in der Erklärung. Zuvor hatten sie bereits vor einem Zusammenbruch der Waffenruhe gewarnt und Russland und die Türkei aufgerufen, die syrische Regierung von weiteren Verletzungen der Vereinbarung abzuhalten.

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